Am Züricher Letzigrund trafen Italien und Rumänien aufeinander. Die Italiener stadnen nach der 0:3 Niederlage gegen Holland stark unter Druck, die Rumänen konnten es etwas lockerer angehen, denn nach dem 0:0 gegen Frankreich herrschte kein Grund zur Unzufriedenheit.
Italien mußte von Beginn an auf Sieg spielen, was Anlass zur Vermutung gab, dass die Rumänen sich, ähnlich wie gegen Frankreich, am eigenen Strafraum einigeln könnten.
Aber von Beginn an entwickelte sich ein sehr sehenswertes Match, das von beiden Seiten mit hohem Tempo geführt wurde. Die Italiener waren erwartungsgemäß die aktivere Mannschaft, aber Rumänien spielte zwar auf Konter aber nicht unattraktiv und so kamen beide Teams zu zahlreichen Chancen. Die größte hatten die Rumänen als ein Chivu Freistoß von Panucci an die Stange abgefälscht wurde. Weiters prüften Rat und Mutu den italienischen Keeper Buffon.
Die Italiener kamen meist durch Toni zu gefährlichen Szenen, der einmal per Kopf nach einer Camoranesi-Flanke knapp am Tor vorbeizielte und einmal über das köpfte. Aber auch Del Piero, den Donadoni in die Startformation gestellt hatte traf einmal aus ca. 7 Metern das Aussennetz.
In der 39. Minute legte Toni nach einer Zambrotta Flanke kurz auf Perrotta ab aber Lobont kann den Ball über das Tor drehen, die 3 folgenden Eckbälle bringen Gefahr und Lobont muß 3mal in höchster Not all sein Können aufbieten um die Rumänen vor einem Rückstand zu bewahren.
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte erzielte Toni ein Kopfballtor nach einer Flanke, das Tor wurde aber wegen Abseits nicht gegeben - eine Fehlentscheidung.
Durch das hohe Tempo, die feine Technik und vielen Torszenen ein schönes Match bis zur Pause.
Pech hatten die Rumänen als sich Radoi bei einem Zusammenstoß mit Rat, beim Versuch einen Ball per Kopf im Mittelfeld zu klären, verletzt ausschied.
Alles in allem mußten die Rumänen mit dem Pausenstand aber zufrieden sein, die Italiener waren vor allem in der Schlußphase der ersten Halbzeit die gefährlichere Mannschaft.
In der 55. Minute dann die große Überraschung. Einen weiten Ball der Rumänen aus der eigenen Hälfte an die Strafraumgrenze zu Mutu will Zambrotta per Kopf zu Buffon zurückspielen, aber Mutu spritzt dazwischen und erzielt das 1:0.
Praktisch gleich im Gegenzug fiel der Ausgleich für die Italiener. Nach einer Ecke von De Rossi kann Chiellini den Ball auf lange Eck köpfen und Panucci braucht nur mehr den Fuss hinzuhalten.
Beide Teams machten nun Druck mit leichten Vorteilen für die Rumänen.
In der 80. Minute bekamen die Rumänen einen Elfmeter zugesprochen nachdem Nicolae von Panucci zu Boden gezogen wurde. Aber Buffon pariert den Elfmeter mit einigem Glück (der Ball geht von seiner Hand auf seinen Fuss und dann aus dem Torraum.
Italien - Rumänien 1:1 (0:0)
Zürich, Letzigrund-Stadion, 30.585 Zuschauer (ausverkauft), SR Övrebö (NOR)
Torfolge:0:1 Mutu (55.)1:1 Panucci (56.)
Italien:
Buffon - Zambrotta, Panucci, Chiellini, Grosso - Pirlo, De Rossi - Camoranesi (85./Ambrosini), Perrotta (58./Cassano) - Toni, Del Piero (77./Quagliarella)
Rumänien:
Lobont - Contra, Tamas, Goian, Rat - Radoi (26./Dica) - F. Petre (59./Nicolita), Codrea, Chivu - D. Niculae, Mutu (87./Cocis)
Gelbe Karten: Pirlo, de Rossi bzw. Mutu, Chivu, Goian
Die Besten: Buffon, Grosso, Pirlo bzw. Lobont, Tamas, Goian, Mutu
Vorrunde: Italien : Rumänien
Freitag, 13. Juni 2008Eingestellt von Hubert um 18:29
Labels: Das Turnier
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