Österreich : Liechtenstein 3:0

Montag, 12. Oktober 2015

Zum Abschluss durfte Österreich die erfolgreiche Qualifikation gegen Liechtenstein feiern.
Und obwohl Österreichs Mannschaft sich lange Zeit schwer tat, den Abwehrriegel zu knacken gab es am Ende einen 3:0 Sieg, der zugegebenermaßen eher niedrig ausgefallen war.
Erst als bei Liechtenstein, deren Kapitän im 125. und letzten Länderspiel vor Anpfiff geehrt und vom Publikum frenetisch gefeiert worden war, die Kräfte nachließen kam Österreich zu mehr Dominanz und vor allem Marko Arnautovic zeigte seine Klasse und hätte gut und gerne 4 Assists auf sein Konto buchen können. Doch er ging, abgesehen vom seinem eigenen Treffer, leer aus, da seine Kollegen allzu leichtsinnig mit den Chancen umgingen.
Dennoch sei der Mannschaft diese Nachlässigkeit verziehen. Zu oft in der Qualifikation hat die Mannschaft Moral bewiesen, nie aufgesteckt und Effizienz bewiesen.
Am Ende steht Österreich als Gruppensieger fest, bei einem Unentschieden und sonst nur Siegen - nur England war besser.


Vorschau Österreich - Liechtenstein

Freitag, 9. Oktober 2015

Vor dem letzten Spiel der Qualifikation gibt es nicht viel zu sagen.
Österreich muss und wird gewinnen - es gilt vor dem Heimpublikum die gelungene Qualifikation und den Gruppensieg zu feiern und nach vielen Jahren der Enttäuschungen der Freude über den aktuellen Höhenflug des Teams freien Lauf zu lassen.

In diesem Sinne: Frankreich wir kommen.


Montenegro - Österreich 2:3

Das an und für sich bedeutungslose Spiel wurde zu einem wahren Thriller.

Österreich begann ambitioniert und versuchte mit frühem Attackieren den Spielaufbau der Gastgeber zu stören. Das funktionierte auch gar nicht so schlecht - und da Montenegro, wie erwartet sich auch nicht versteckte entwickelte sich ein recht flott hin und her wogendes Match - allerdings ohne Höhepunkte, da beide Defensivreihen gut standen und meist an den Strafraumgrenzen Endstation für die Offensivbemühungen war. Die Österreicher spielten gut, aber nicht so kreativ wie zuletzt und konnten somit nur selten Aha Momente im Offensivspiel erzeugen. Montenegro wollte zwar, brauchte aber lange um richtig ins Spiel zu finden.
In der 30. Minute war es dann aber soweit, als nach einer schwer Handsverdächtigen Ballmitnahme das 1:0 durch Vucinic fiel.
Wieviel Selbstvertrauen ausmachen kann zeigte die Schlussviertelstunde in Hälfte eins. Die Gastgeber trauten sich mehr und kamen zu einigen guten Angriffen und Almer musste einige Male aushelfen. Österreich tauchte in dieser Phase mehr ab und kam nur gelegentlich zu Kontern.
Einige Österreicher - allen voran David Alaba, dem zahlreiche unübliche technische Fehler passierten, spielten unter ihrem Leistungsniveau.

Österreich kam bissiger aus der Pause - es sah so aus als hätte Marcel Koller eine recht strenge Pauseansprache gehalten haben. Die Angriffe wurden häufiger und man erarbeitete sich mehr Platz und nach 10 Minuten gelang den Österreichern eine Überzahlaktion im Strafraum, die Janko nach schönem Stanglpass von Harnik erfolgreich abschloss.

Mit dem Treffer kehrte die Sicherheit zurück, die Kombinationen liefen flüssiger und das Offensivspiel war wieder gefährlich. Österreich übernahm nun das Kommando, Montenegro musste sich mit einer passiveren Rolle begnügen.In der 65. Minute erzielte Junuzovic einen Treffer den der Schiedsrichter wegen Foul nicht gab - allerdings war ein Montenegrinischer Verteidiger in seinen eigenen Kollegen gesprungen - der Treffer hätte zählen müssen - eine schwere Fehlentscheidung des Referees.

Quasi im Gegenzug kam Montenegro durch einen Schuss von der Strafraumgrenze zum 2:1 - vorausgegangen war erneut eine strittige Handssituation im Strafraum.

Aber die Österreicher steckten nicht auf - zwar wurden die Vorstösse weniger und das Spiel litt unter Ideenlosigkeit, aber Marko Arnautovic fasste sich in der 82. Minute ein Herz, dribbelte sich durch den gesamten Strafraum und traf aus spitzem Winkel zum Ausgleich.

Kurz darauf traf Dragovic zum 3:2 aber auch dieser Treffer wurde aberkannt - Dragovic hatte angeblich den Torhüter auf die Hände getreten - erneut eine fragwürdige Entscheidung.

Doch in der Nachspielzeit traf Sabitzer, der erst kurz zuvor eingewechselt war nach schönem Zuspiel von Harnik zum 3:2 - wenn schon nicht aufgrund der spielerischen Akzente, dann zumindest aufgrund der zahlreichen Fehlentscheidungen ein absolut verdientes Ergebnis.

Die Willensleistung der Mannschaft war beeindruckend, wenn auch die spielerische Qualität diesmal unter den Erwartungen blieb. Dennoch für die Mannschaft wird dieser Sieg viel Erfahrung bringen und ein Spiel trotz solcher Widrichkeiten zu gewinnen lässt eine Mannschaft wachsen.

Vorschau Montenegro : Österreich

Vor dem heutigen Spiel in Montenegro hat das österreichische Team nichts zu verlieren. Österreich ist fix qualifiziert und steht auch schon als Gruppensieger fest.
Heute geht es somit nur um die Weltrangliste.

Dennoch hat das Team um Marcel Koller die Direktive für sich ausgegeben gewinnen zu wollen. Spielerisch hat dieses Team die Qualität dazu und, dass es auch diese Einstellung zeigt ist der größte Beweis dafür wie sehr sich Österreichs Nationalmannschaft zum Guten gewandelt hat.
Österreich wird in Bestbesetzung ins Spiel gehen.

Montenegro hat die Devise ausgegeben sich noch qualifizieren zu wollen - das heißt ein Sieg muss her. Daher ist anzunehmen dass die Hausherren ihr Spiel offensiv anlegen werden. In Wien hat Montenegro nicht voll überzeugt, aber dennoch gezeigt, dass es ein Team ist dass man fussballerisch nicht unterschätzen darf. Die Drucksituation in der sich die Montenegriner befinden ist jedoch groß und Österreich liegt das Spiel gegen Gegner die sich nicht hinten reinstellen mehr.
Von der Papierform her stehen die Chancen auf einen österreichischen Sieg also nicht schlecht.