Aus - Ende - Schluss - Vorbei

Montag, 30. Juni 2008

So jetzt ist sie aus die EURO in Österreich und der Schweiz und die große Fussballwelt zieht weiter und läßt die Fussballfans aus allen Ländern mit vielen schönenen Erinnerungen und einem würdigen Siegerteam zurück.

Mit dem Abbau der Fanzonen und dem Abschied der großen Fussballwelt aus Österreich für vermutlich längere Zeit, möchte auch ich mich von meinen Lesern verabschieden, danke fürs fleissige Lesen und für die Kommentare. Ich hoffe ich konnte vor allem durch meine Fotos einen kleinen Einblick ins Geschehen in den Stadien und auch davor geben.

Jetzt fängt wieder das "normale Leben" an und ich werde sie vermissen die glanzvolle Fussballwelt, die bei uns zu Gast war und auch die Fanzonen und die vielen Fussballfans aus aller Welt.

Um es mit dem Kaiser und seit kurzer Zeit auch Josef Hickersberger zu sagen: Es war sehr schön - es hat mich sehr gefreut.

Die EURO Retrospektive

Nachdem die EURO 2008 jetzt beendet ist, ist die Zeit gekommen eine kleine Retrospektive zu machen.

Die EURO 2008 hat mit Spanien einen wirklich würdigen Sieger gefunden. Das schnelle Kurzpassspiel und der enorme Offensivdrang hat gesiegt und damit jenes Team, das den attraktivsten Fussball gespielt hat. Und eine 44 Jahre dauernde Serie der Erfolglosigkeit konnte beendet werden, was gibt es schöneres.

Finalist Deutschland blieb unter den spielerischen Möglichkeiten und hatte schon einiges an Glück benötigt um ins Endspiel zu kommen, aber dieses Team, das 2006 in nahezu gleicher Besetzung WM Dritter wurde hat sicherlich großes Potential und ist bei der WM 2010 auf jeden Fall wieder im Kreis der engsten Favoriten zu sehen.

Mit der Türkei und Russland gab es 2 wirkliche Überraschungsteams. Die Türken, denen viele vor Turnierbeginn nur wenig zugetraut hatten schafften gegen die Schweiz und Tschechien mit einem tollen Finish den Aufstieg ins Viertelfinale und bezwangen dort völlig überraschend die Kroaten im Elfmeterschießen. Gegen Deutschland endete die Glückserie wenn auch denkbar knapp.
Die Russen kamen erst mit der Rückkehr von Arshavin richtig in Fahrt und überzeugten vor allem in der Partie gegen die Niederlande im Viertelfinale. Das jüngste Team der EM wurde von den Spaniern gestoppt, die es verstanden Arshavin aus dem Spiel zu decken und somit die Offensivdrehscheibe der Russen lahm legten.

Die Gastgeber Österreich und die Schweiz spielten guten Fussball agierten beide aber ohne Glück und auch einen durchschlagskräftigen Stürmer.
Bei Österreich wird der, Teamchef Hickersberger folgende, neue Teamchef eine junge Mannschaft übernehmen können, die erstens Turniererfahrung und ein hohes Potential aufweist.

Enttäuschend präsentierten sich der Titelverteidiger Griechenland, der außer im letzten Gruppenspiel offensiv nicht vorhanden war. Auch die zuvor als Mitfavorit gehandelten Tschechen enttäuschten mit einem langweiligen Sicherheitsfussball.
Die vielleicht größte negative Überraschung brachten aber die Franzosen, die mit einer inhomogen wirkenden Mannschaft nur 1 Treffer erzielten und als Gruppenletzter in ihrer Gruppe ausschieden.

Großartig waren dafür die Fans - die Fanzonen waren meist gut gefüllt und die Teams lautstark unterstützt und das fast ausschließlich friedlich und gewaltfrei.

Die EURO hinterläßt in Österreich sicherlich eine geänderte Einstellung zum Fussballsport, der oft als Sport für gewaltbereite Anarchos gesehen wurde.

Die Euphorie rund um das Turnier wird auch viele Kinder dazu bewegen Fussballspielen zu gehen - eine Entwicklung die vielleicht zu mehr Talenten führt, was bei anderen Sportarten (z.B. Tischtennis oder Schwimmen) nach Erfolgen in der Vergangenheit beobachtet werden konnte.

UEFA wählt 23-Mann AllStarTeam

Die UEFA gab folgendes 23-Mann AllStarTeam der EM bekannt. Zum Spieler des Turnieres wurde Xavi Hernandez gewählt. Torschützenkönig ist David Villa mit 4 Treffern.

Team der Euro 2008:

Torhüter (3):
Gianluigi Buffon (Italien)
Iker Casillas (Spanien)
Edwin van der Sar (Niederlande)

Verteidiger (6):
Jose Bosingwa (Portugal)
Philipp Lahm (Deutschland)
Carlos Marchena (Spanien)
Pepe (Portugal)
Carles Puyol (Spanien)
Juri Schirkow (Russland)

Mittelfeldspieler (5):
Hamit Altintop (Türkei)
Luka Modric (Kroatien)
Marcos Senna (Spanien)
Xavi Hernandez (Spanien)
Konstantin Syrjanow (Russland)

Offensive Mittelfeldspieler (5):
Michael Ballack (Deutschland)
Cesc Fabregas (Spanien)
Andres Iniesta (Spanien)
Lukas Podolski (Deutschland)
Wesley Sneijder (Niederlande)

Stürmer (4):
Andrej Arschawin (Russland)
Roman Pawljutschenko (Russland)
Fernando Torres (Spanien)
David Villa (Spanien)

Spieler des Turniers: Xavi Hernandez

Faire Verlierer ?

Zum Theme faire Verlierer sei noch eines erwähnt. In den Medien wurde nun schon öfters von den deutschen Fans als so besonders fairenn Verlierern gesprochen.
Im Stadion sah das ganz anders aus. Nach dem Schlusspfiff und bei der Siegerehrung wurden sowohl die Spanier mit gellenden Pfiffen bedacht, als auch der italienische Schiedsrichter mit lautstarken "Scheiß Italiener" Sprechchören bedacht.

Der Fanblock der Deutschen zeichnete nicht das beste Bild von deutschen Fans.

Fotos vom Finale

Fotos vom Finale findet ihr unter:

http://picasaweb.google.com/emfanatic/FINALE

Finale: Deutschland : Spanien

Das Finale begann recht flott. Zu Beginn spielten nur die Deutschen, Ballack, Lahm und Schweinsteiger machten Druck während die Spanier mit den Defensivaufgaben überfordert schienen. Die größte Chance hatte Klose, der nach einem mißglückten Rückpass von Sergio Ramos aber verstolperte.

Die Deutschen spielten mit jener "Wucht", die sie in den vorigen Spielen bei dieser EM ausgezeichnet hatte.
Aber nach ca. 20 Minuten erfingen sich die Spanier und konnten selbst aktiv werden. Torres traf nach 22 Minuten per Kopf die Stange, Capdevilas Nachschuß strich knapp vorbei.

In der 33. Minute sprintete Torres nach einem Steilpass von Xavi Hernandez los, Lahm, der näher zum Ball stand schaltete nicht sofort und Torres konnte ihn überholen und über den herauseilenden Lehmannn den Ball ins lange Eck spitzeln - 1:0.

Die Spanier reagierten nun auch auf das deutsche Offensivspiel mit etwas mehr Härte und gingen etwas robuster zur Sache, was Ballack (blaues Auge), Lahm (Rissquetschwunde am Fuß) und Klose (Unterleibsschmerzen) feststellen mußten.

Löw brachte für den angeschlagenen Lahm nach der Pause Jansen, der aber keine Akzente setzen konnte.
Spanien hatte in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel und spielte eine Vielzahl an Chancen heraus, scheiterten aber meist am starken Lehmann, oder der Ball ging knapp am Tor vorbei.
Besonders gefährlich war in dieser Phase Iniesta, der immer wieder gefährlich in den Strafraum dribbelte.

In der 78. Minute brachte dann Güiza eine Flanke zu Senna, der aber den Ball um Zentimeter verfehlte.

Deutschland versuchte in den Schlussminuten noch einmal Druck zu machen, blieb aber ungefährlich.
Spanien gewann den Titel hochverdient und war zum ersten Mal seit 44 Jahren wieder Europameister.

Deutschland - Spanien 0:1 (0:1)
Wien, Ernst-Happel-Stadion, 51.428 Zuschauer, SR Rosetti (ITA)
Tor:0:1 Torres (33.)

Deutschland: Lehmann - Friedrich, Mertesacker, Metzelder, Lahm (46./Jansen) - Frings, Hitzlsperger (58./Kuranyi) - Schweinsteiger, Ballack, Podolski - Klose (78./Gomez)

Spanien: Casillas - Sergio Ramos, Marchena, Puyol, Capdevila - Senna - Iniesta, Fabregas (63./Xabi Alonso), Xavi, David Silva (66./Santi Cazorla) - Torres (78./Güiza)
Gelbe Karten: Ballack, Kuranyi bzw. Casillas, Torres
Die Besten: Lehmann, Schweinsteiger bzw. Torres, Xavi, Senna

Fotos vom Halbfinale Spanien Russland

Freitag, 27. Juni 2008

Fotos vom Halbfinale Spanien Russland findet ihr unter:

http://picasaweb.google.com/emfanatic/Spanien_Russland

Halbfinale: Spanien : Russland

Spanien machte im gestrigen Halbfinale gegen das Überraschungsteam der Russen mit einer starken Leistung den Traum von einem Finaleinzug mit einer überzeugenden Leistung klar.

In der ersten Halbzeit waren die beiden Team erwartungsgemäß ebenbürtig. Die Spanier waren zwar von Beginn an die aktivere Mannschaft und kamen zu einigen guten Chancen durch Torres oder Villa. Letzterer mußte mußte in der 34. Minute mit einer Muskelverletzung ausscheiden - sein Einsatz im Finale ist fraglich.

Die Russen waren zumeist über Pavljutschenko gefährlich, mit dem Puyol einige Probleme hatte.
Der Spielmacher der Russen, Arshavin war nur einmal mit einem schönen Schuss knapp am Eck vorbei, gefährlich, sonst hatten die Spanier ein gutes Konzept gefunden um ihn aus dem Spiel zu nehmen.

Nach der Pause erhöhten die Spanier das Tempo und brachten durch eine Umstellung in der Abwehr wonach sich Marchena statt Puyol um Pavljutschenko kümmerte die russische Offensive zum Erliegen.
In der 50. Minute setzte Iniesta zu einem Dribbling an, ließ 2 Russen aussteigen und spielte scharf zur Mitte, Xavi Hernandez war zur Stelle und traf Akinfejew durch die Beine.
Nun gab es spanische Chancen im Minutentakt und in der 73. Minute zappelte der Ball zum zweiten Mal im russischen Tor. Fabregas spielte einen Heber auf Güiza, der gegen die Laufrichtung von Akinfejew abschloß.
Auch beim 3. Treffer war Fabregas der Architekt, er schickte Silva, der ins kurze Eck traf.

Eine beeindruckende Vorstellung der Spanier, die den Geheimfavoriten Russland ausschalteten.

Russland - Spanien 0:3 (0:0)
Wien, Ernst-Happel-Stadion, 51.428 Zuschauer (ausverkauft), Schiedsrichter Frank De Bleeckere (BEL)
Torfolge:0:1 Xavi Hernandez (50.)<0:2 Güiza (73.) 0:3 Silva (82.)

Russland: Akinfejew - Anjukow, Ignaschewitsch, W. Beresuzki, Schirkow - Semak - Saenko (57./Sytschew), Semschow (56./Biljaletdinow), Syrjanow - Arschawin - Pawljutschenko

Spanien: Casillas - Capdevila, Puyol, Marchena, Sergio Ramos - Silva, Xavi Hernandez (69./Xabi Alonso), Senna, Iniesta - Torres (69./Güiza), Villa (34./Fabregas)
Gelbe Karten: Schirkow, Biljaletdinow bzw. Keine
Die Besten: Schirkow bzw. Senna, Fabregas, Casillas

Halbfinale: Deutschland : Türkei

Mittwoch, 25. Juni 2008

Im ersten Halbfinale dieser EM trafen Deutschland und die Überraschungsmannschaft der Türkei auf einander. Im Vorfeld hatten vor allem die Türken Sorgen da zahlreiche Spieler verletzt oder gesperrt für das Match nicht zur Verfügung standen. Allen voran Kapitän Nihat Kahvehci.

Deutschland agierte zu Beginn etwas verhaltener als die Türkei. Die erste große Chance hatten die Türken, als Kazim Kazim nach schönem Zuspiel an der Strafraumgrenze abzog, sein Schuß traf aber die Latte.
Deutschland produzierte in der Anfangsphase überraschend viele Fehlpässe, die die flinken, laufstarken Türken meistens zu schnellen Gegenangriffen nutzten.

Dann in der 22. Minute die große Überraschung - die Türkei ging in Führung. Kazim Kazim kam im Strafraum an den Ball, hob ihn Richtung langes Eck, der Ball ging erneut an die Latte, sprang aber Ugur Boral vor die Beine, der sofort abzog, Lehmann war dort bekam den Ball aber unglücklich durch die Beine.

Der Ausgleich ließ aber nicht lange auf sich warten. Podolski war links durchgebrochen, flankte zur Mitte und Schweinsteiger spitzelte den Ball ins lange Eck.
1:1 in der 25. Minute.

In der 31. Minute überraschte Altintop Lehmann mit einem Freistoß, der deutsche Schlußmann konnte aber gerade noch zur Ecke abwehren.
Die nächste Szene gehörte den Deutschen, Altintop blieb in der deutschen Abwehr hängen, sofort wurde der Gegenstoß über links über Podolski eingeleitet, er lief allein auf den Tormann zu, sein Schuß ging aber knapp über das Tor.

In der 37.Minute gab es Freistoß für die Türke von rechts, nach einem Foul von Lahm an Kazim Kazim. Der Freistoß wurde von Boral direkt aufs Tor angetragen, Lehmann mußte den Ball wegfausten.
Die Deutschen mußten noch eine Schrecksekunde überstehen, Rolfes verletzte sich in einem Kopfballduell, der verletzte Frings machte sich bereit, konnte aber wieder auf der Bank Platz nehmen.
Zu Wiederanpfiff ersetzte er aber dann Rolfes doch.

In der 50. Minute dann Glück für die Türken als ein Foul von Sabri an Lahm hart an der Strafraumgrenze vom Schiedsrichter nicht gegeben wird.
4 Minuten später schießt Hitzelsperger aus ca. 20 Metern knapp drüber.

In Minute 70 wurde Kazim Kazim im Strafraum von Lahm umgezogen, wieder gab der Schiedsrichter keinen Pfiff von sich.

In der 78. Minute spielte Lahm auf Klose, der traf per Kopf - 2:1 für Deutschland.
Aber die Türken blieben ihrem Ruf als Spezialist für die späten Tore treu, in der 85. Minute traf Sentürk am Fünfmetereck stehend am herausrutschenden Lehmann vorbei ins Tor.

Aber Deutschland hatte noch mehr Glück als die Türken, in der 89. Minute brach Lahm durch, Doppelpass mit Hitzelsperger und Lahm kam am Fünfmeterraum zum Schuss und traf gegen Rüstü.

Die Türkei verabschiedete sich mit dieser Partie aber sehr ehrenvoll aus dem Turnier.
Deutschland geann ohne wirklich zu überzeugen.

Deutschland - Türkei 3:2 (1:1)
Basel, St.-Jakob-Park, 39.374 Zuschauer, Schiedsrichter Massimo Busacca (SUI)

Torfolge:0:1 Ugur (22.)1:1 Schweinsteiger (26.)2:1 Klose (79.)2:2 Sentürk (86.)3:2 Lahm (90.)

Deutschland: Lehmann - Friedrich, Mertesacker, Metzelder, Lahm - Rolfes (46./Frings), Hitzlsperger - Schweinsteiger, Ballack, Podolski - Klose (92./Jansen)

Türkei: Rüstü - Sabri, Gökhan Zan, Mehmet Topal, Hakan Balta - Kazim Kazim (92./Tümer Metin), Hamit Altintop, MehmetAurelio, Ayhan (81./Mevlüt Erdinc),Ugur Boral (84./Gökdniz Karadeniz) - Semih Sentürk

Gelbe Karte: Keine bzw. Sentürk
Die Besten: Schweinsteiger, Hitzlsperger, Klose bzw. Ugur Boral, Hamit Altintop, Aurelio

Fotos von Italien Spanien

Montag, 23. Juni 2008

Fotos von Italien Spanien findet ihr unter:

http://picasaweb.google.com/emfanatic/Italien_Spanien

Viertelfinale: Spanien : Italien

Spanien trat gestern nicht nur gegen Italien sondern auch gegen eine Serie der Erfolglosigkeit an.
Bereits 1986, 1996 und 2002 schieden die Spanier im Viertelfinale im Elfmeterschießen aus.

In der Anfangsphase merkte man beiden Teams die Vorsicht an mit der sie zu Werke gingen. Die erste Chance fanden die Italiener vor, als Perotta zu einem Kopfball kam.
In der 25. Minute versuchten es dann erstmals die Spanier mit einem Freistoß von Villa, den Buffon aber ohne Probleme parieren konnte und auch bei einem Schuss von Silva war Buffon auf dem Posten.

Dann kam erstmals Stürmerstar Luca Toni zum Zug, nach einer schönen Flanke von Cassano war er mit dem Kopf zur Stelle, Marchena stand aber richtig und konnte klären.
2 Minuten später, in der 38. Spielminute, rauschte ein Silva Schuß knapp an der linken Stange vorbei.

Bei einem Foul von Grosso an Silva an der Strafraumgrenze entschied Schiedsrichter Fandel auf Schwalbe anstatt auf Foul.

Nach der Pause erhöhten die Spanier den Druck, Italien reagierte zumeist, blieb aber durch Toni immer brandgefährlich.
Die größte Chance hatten die Italiener in der 61. Minute als Casillas einen Schuß kurz abwehren konnte und Camoranesi aus fünf Metern abzog, Casillas wehrte den Ball etwas glücklich mit dem Fuß ab.

Spanien machte weiter das Spiel und schnürte in der Schlußphase die Italiener nahezu ein. In der 81. Minute ließ, der nicht immer souverän wirkende, Buffon einen Senna Weitschuß aus, der Ball sprang von der Stange aber zurück zu Buffon.
Gleich darauf hatten die Italiener Pech als Toni eine Flanke nehmen wollte sie aber nur leicht abfälschte und so dem viel besser postierten, frei stehenden, Grosso den Ball wegnahm.

Somit mußte auch das letzte Viertelfinale in die Verlängerung gehen.
Spanien hatte auch hier mehr Chancen, Silva schoß knapp vorbei, Güiza scheiterte an Buffon.
In der 95. Minute konnte Casillas einen Di Natale Schuss über das Tor drehen.
In der 120. Minute bracht Cazorla durch und visierte das lange Eck an, Buffon wäre nicht an den Ball gekommen, der Schuß verfehlte das Tor aber um Zentimeter.

Im Elfmeterschießen hielt Casillas 2 Elfmeter von De Rossi und Di Natale während bei den Spaniern nur Güiza verfehlte.

Spanien - Italien 0:0 n.V. 4:2 i.E.
Wien, Ernst-Happel-Stadion, 51.178 Zuschauer, SR Fandel (GER)

Elfmeterschießen:1:0 Villa verwertet1:1 Grosso verwertet2:1 Cazorla verwertet2:1 De Rossi scheitert an Casillas3:1 Senna verwertet3:2 Camoranesi verwertet3:2 Güiza scheitert an Buffon3:2 Di Natale scheitert an Casillas 4:2 Fabregas verwertet

Spanien: Casillas - Ramos, Puyol, Marchena, Capdevila - Senna - Iniesta (60./Cazorla), Xavi (60./Fabregas), Silva - Villa, Torres (85./Güiza)

Italien: Buffon - Zambrotta, Panucci, Chiellini, Grosso - Aquilani (108./Del Piero), De Rossi, Ambrosini - Perrotta (58./Camoranesi) - Toni, Cassano (75./Di Natale)

Gelbe Karten: Iniesta, Villa, Cazorla bzw. Ambrosini
Die Besten: Puyol, Senna, Casillas bzw. Chiellini, De Rossi, Grosso

Rathausplatz NED:RUS

Sonntag, 22. Juni 2008

Fotos von der Fanzone am Rathausplatz findet ihr unter:

http://picasaweb.google.com/emfanatic/FanzoneRathausplatz

Viertelfinale: Niederlande : Russland

Das Favoritensterben geht weiter, nach Portugal und Kroatien erwischte es im 3. Viertelfinale die Niederländer.

Fast auf den Tag genau 20 Jahre nach dem EM Finale 1988, in dem die Niederlande Russland besiegten schaffte das junge russische Team die Revanche.


Die Russen spielten von Beginn weg stark und drängten auf die Führung. Angeführt von einem groß aufspielenden Arshavin schossen die Russen aus allen Lagen auf der Tor von Van der Sar.
Denis Kolodin prüfte den holländischen Schlussmann 3x innerhalb einer Minute und auch Arshavin hatte Van der Sar einen Schuß zu entschärfen gegeben.
Holland kam nicht gut ins Spiel fand ein paar gute Chancen vor, aber Russland-Keeper Akinfejew war stets auf dem Posten.
Die Russen hingegen hatten kaum Probleme die holländische Abwehr zu überwinden.

Nach der Pause dann der erste Schock für Holland. In der 56. Minute spielte Arshavin zur Mitte und Pavljutschenko traf zum 1:0.
Holland wachte nun auf drückte aufs Tempo, aber ihr Kombinationsspiel endete zumeist am Strafraum.
Die Russen hatten jetzt mehr Platz für Konter und fanden einige gute Chancen vor scheiterten aber an Van der Sar oder am eigenen Unvermögen.
In der 84. Minute kam Holland zurück ins Spiel als Van Nistelrooy nach einem Sneijder Freistoß per Kopf, am langen Eck lauernd, traf.
So ging auch dieses Viertelfinale in die Verlängerung.

Die Russen waren das frischere Team und drückten aufs Tempo, es hatte den Anschein als hofften die Niederländer sich ins Elfmeterschießen zu retten.
Aber soweit ließen es die Russen nicht kommen.
Pavljutschenko traf die Latte, Arshavin knapp drüber und Torbinski scheiterte knapp an Van der Sar. Dann, in der 112. Minute, flankte Arshavin in den Strafraum, Torbinski, am langen Eck stehend, köpfte knapp an Van der Sar vorbei zum 2:1.
Nur 4 Minuten sorgte Jungstar Arshavin für die Entscheidung, als er die holländische Abwehr ausdribbelte und abzog, sein Schuß wurde von einem Verteidiger noch so abgefälscht, dass der Ball durch Van der Sars Beine ins Tor ging.

Ein verdienter Sieg für die Russen.

Niederlande - Russland 1:3 n.V. (0:0, 1:1)
Basel, St.-Jakob-Park, 38.374 Zuschauer, SR Michel (SVK)
Torfolge:1:0 Pawljutschenko (56.) 1:1 Van Nistelrooy (86.) 1:2 Torbinski (112.) 1:3 Arschawin (116.)

Niederlande: Van der Sar - Boulahrouz (54./Heitinga), Ooijer, Mathijsen, Van Bronckhorst - De Jong, Engelaar (62./Afellay) - Kuyt (46./Van Persie), Van der Vaart, Sneijder - Van Nistelrooy

Russland: Akinfejew - Anjukow, Ignaschewitsch, Kolodin, Schirkow - Semak - Saenko (81./Torbinski), Semschow (69./Biljaletdinow), Syrjanow - Arschawin - Pawljutschenko (115./Sytschew)

Gelbe Karten: Boulahrouz, Van Persie, Van der Vaart bzw. Kolodin, Schirkow, Torbinski
Die Besten: Van der Sar, Van der Vaart bzw. Arschawin, Kolodin, Schirkow, Torbinski

Fotos von Kroatien Türkei

Samstag, 21. Juni 2008

Fotos von Kroatien Türkei findet ihr unter:

http://picasaweb.google.com/emfanatic/KroatienTRkei

Viertelfinale: Türkei : Kroatien

Im ersten in Wien ausgetragenen Viertelfinale gab es mit Kroatien gegen Türkei eine eher überraschende Paarung.
Vom Papier her waren die Kroaten klar zu favorisieren, aber die Türken scherten sich wenig um die Papierform und gingen aggressiv und mit viel Laufarbeit in das Match.
Die Kroaten, die von ca. 3/4 der Fans im Stadion unterstützt wurden, agierten überraschend passiv und taten nur wenig für das Spiel.
Was sich auch in der Stimmung wiederspiegelte - fast über die gesamte Matchdauer blieb es enttäuschend leise (außer im Türkeiblock).

Die erste Szene hatten dann aber die Kroaten. Modric passte auf Olic, der zog ab traf aber nur die Latte. Das wars dann aber auch schon wieder mit der Initiative der Kroaten, die sich weiter nur aufs reagieren verlegten.
Die Türken liefen und spielten, waren aber ab dem Sechzehner mehr als harmlos. Ein Schuss von Topal, der knapp am Tor vorbeiging, war die nennenswerteste Ausbeute für die Offensivbemühungen.

Nach der Pause kam es zu einem Duell Olic gegen Rüstü, Olic ist per Kopf zuerst am Ball, kann weiterstolpern und den Ball, parallel zur Torlinie nocheinmal per Kopf spielen, in der Mitte war aber niemand mitgelaufen, so können die Verteidiger auf der Linie klären.

Die Türken zollten in der zweiten Halbzeit dem hohen Tempo Tribut und konnten nicht mehr so aktiv sein, die Kroaten verabsäumten es aber auch in dieser Phase mehr zu tun.
In den Schlußminuten setzten die Kroaten dann zu einer Schlussoffensive an. Srna hatte die größte Chance in der 84. Minute als er mit einem Gewaltschuss ins Eck Rüstü zwang all sein Können aufzubieten.

Danach kam es zu der ersten Verlängerung zweier Nationalteams im Ernst-Happelstadion in dessen 77jähriger Geschichte.

Die Verlängerung stand wieder im Zeichen der Türkei. Erneut zeigten die Türken viel Laufarbeit und machten das Spiel, ohne aber wirklich zwingend zu werden.

Nach 119 Minuten dann der Knalleffekt, als sich alle auf ein Elfmeterschießen eingestellt hatten, brach Modric rechts durch, dribbelte in den Strafraum, legte sich den Ball etwas zu weit vor, Rüstü kam heraus, aber Modric war am Fünfmeterraum schneller am Ball, Rüstü drehte um, aber Modric passte zur Mitte, wo Klasnic freistand und das 1:0 erzielte.
Der Schiedsrichter gab 1 Minute Nachspielzeit und die reichte den Türken für das Comeback. Sentürk zog an der Strafraumgrenze ab und traf ins Kreuzeck zum Ausgleich.

Im Elfmeterschießen zeigten die Kroaten Parallelen zu jenem Team, das sie in der Qualifikation ausgeschaltete hatten - den Engländern.
Modric schießt rechts am Tor vorbei, Raktic links vorbei, alle Türken treffen und dann hält Rüstü den Elfmeter von Petric - die Türkei ist im Halbfinale gegen Deutschland.

Kroatien - Türkei 1:1 n. V. 1:3 i. E.
Wien, Ernst-Happel-Stadion, 51.428 Zuschauer (ausverkauft), SR Roberto Rosetti (ITA)
Torfolge:1:0 Klasnic (119.) 1:1 Sentürk (122.) Elferschießen:0:0 Modric schießt rechts daneben0:1 Arda verwertet1:1 Srna verwertet1:2 Sentürk verwertet1:2 Rakitic schießt links daneben1:3 Altintop verwertet 1:3 Petric scheitert an Rüstü

Kroatien: Pletikosa - Corluka, R. Kovac, Simunic, Pranjic - Srna, N. Kovac, Modric, Rakitic - Kranjcar (64./Petric) - Olic (97./Klasnic)

Türkei: Rüstü - Sabri, Zan, E. Asik, Hakan - Altintop, Topal (76./Sentürk), Tuncay, Arda - Kazim (61./Ugur), Nihat (118./Gökdeniz)

Gelbe Karten: keine bzw. Tuncay, Arda, Ugur, E. Asik
Die Besten: Modric, Pranjic bzw. Tuncay

Fotos vom Viertelfinale in der Hermannsbar

Freitag, 20. Juni 2008

Fotos von der Hermannsbar könnt ihr unter

http://picasaweb.google.com/emfanatic/Hermannsbar

finden.

Viertelfinale: Deutschland : Portugal

Und da waren sie wieder die Deutschen so wie man sie kennt. Schnörkellos, effektiv und erfolgreich.
Im ersten Viertelfinale dieser Euro trafen sie mit Portugal auf einen der Titelfavoriten.

Nach einem ersten Abtasten legten die Deutschen los. Podolski spielte eine Flanke zur Mitte, Schweinsteiger ist schneller als Paulo Ferreira und trifft zum 1:0.
Gleich 4 Minuten später hatte Schweinsteiger einen Freistoß zur Mitte gespielt und Klose eingeköpft.
Portugal spielte bis zum Strafraum ganz ansehnlich aber dann war Endstation.l
Erst in der 40. Minute gelang ihnen ein zwingender Angriff. Ronaldo schießt, Lehmann wehrt kurz ab und Nuno Gomez verwertet den Abpraller.

Nach der Pause ein unverändertes Bild, die Portugiesen bemühten sich blieben aber ungefährlich. Ganz anders die Deutschen. In der 61. Minute wurde Klose von Pepe umgerammt, Schweinsteiger trat zum Freistoß an und diesmal trifft Ballack per Kopf zum 3:1.

Die Portugiesen schienen zu resignieren und kamen erst in der 87. Minute durch Helder Postiga zu einem weiteren Treffer aber echte Hektik kam nicht mehr auf.

Deutschland kam verdient ins Halbfinale.

Portugal - Deutschland 2:3 (1:2)
Basel, St.-Jakob-Park, 39.374 Zuschauer (ausverkauft), SR Peter Fröjdfeldt (SWE)
Torfolge:0:1 Schweinsteiger (22.) 0:2 Klose (26.) 1:2 Nuno Gomes (40.) 1:3 Ballack (61.) 2:3 Helder Postiga (87.)

Portugal: Ricardo - Bosingwa, Pepe, Ricardo Carvalho, Paulo Ferreira - Joao Moutinho (31./Raul Meireles), Petit (73./Helder Postiga), Deco - Simao, Nuno Gomes (67./Nani), Cristiano Ronaldo

Deutschland: Lehmann - Friedrich, Mertesacker, Metzelder, Lahm - Hitzlsperger (73./Borowski), Rolfes - Schweinsteiger (83./Fritz), Ballack, Podolski - Klose (89./Jansen)

Gelbe Karten: Helder Postiga, Pepe, Petit bzw. Friedrich, Lahm
Die Besten: Bosingwa, Petit bzw. Ballack, Schweinsteiger, Rolfes

Fotos aus Salzburg

Donnerstag, 19. Juni 2008

Fotos von meinem Ausflug nach Salzburg könnt ihr unter:
http://picasaweb.google.com/emfanatic/Salzburg

finden.

Vorrunde: Russland : Schweden

Die Russen, die das jüngste Team dieser Endrunde stellen, mußten für den Viertelfinaleinzug diese Partie gewinnen. Die Schweden, die das älteste Team des Turnier stellen, wären bereits mit einem Unentschieden aufgestiegen gewesen.

Russland-Coach Gus Hiddink setzte von Beginn an voll auf Offensive. Andrej Arshawin, der die ersten beiden Spiele eine Sperre absaß sollte der Schlüsselspieler im Offensivspiel der Russen werden und erfüllte diese Erwartungen voll.

Die defensiv ausgerichteten Schweden wurden von Beginn an unter Druck gesetzt.
In der 13. Minute hatte Arshawin eine Chance durch einen Kopfball, in der 15. Minute verzog nach einem schönen Zuspiel und in der 17. Minute ging ein Weitschuss knapp am Tor vorbei. In der 21. Minute verfehlte Schirkow das Tor nur knapp.

Nach 24. Minuten fiel dann das hochverdiente 1:0 durch Pavljutschenko. Ein schneller Vorstoß über rechts, Anjukow spielte Pavljutschenko an und der zog sofort ab.
Gleich darauf hatte Biljaletdinow eine große Möglichkeit, sein Schuss verfehlte das Tor aber knapp.
Larsson sorgte in der27. Minute für die erste schwedische Chance, sein Kopfball landete aber an der Latte.
Russland blieb aber am Drücker. Isaksson mußte 2mal eingreifen - einmal einen Syrianow Kopfball entschärfen und einmal bei einem Biljaletdinow-Schuss.
Pavljutschenko traf in der 36. Minute das Lattenkreuz, die Russen hätten bereits hoch in Führung liegen können.
Die Schlussminuten der ersten Hälfte gehörten den Schweden, Ljungberg und Elmander prüften Akinfejew, der aber abwehren konnte.
Nach der Pause hielten die Russen den Druck aufrecht, Arshawin, der eine großartige Partie spielte, traf nach einem Schirkow Pass ohne Probleme zum 2:0.

Auch in der Schlussphase spielten nur die Russen, Pavljutschenko hatte noch 2 Riesenchancen, Syrianow traf die Stange, den Schlusspunkt hatte noch Arshawin, der Isaakson, den besten Schweden, noch einmal prüfte.

Ein hochverdienter Sieg der Russen, die mit dieser Spielweise gegen die Holländer durchaus für eine Überraschung sorgen könnten.

Russland - Schweden 2:0 (1:0)
Innsbruck, Tivoli neu, 30.772 Zuschauer (ausverkauft), SR De Bleeckere (BEL)
Torfolge:1:0 Pawljutschenko (24.) 2:0 Arschawin (50.)

Russland: Akinfejew - Anjukow, Ignaschewitsch, Kolodin, Schirkow - Semak - Syrjanow, Semschow, Biljaletdinow (66./Saenko) - Arschawin - Pawljutschenko (90./Bystrow)

Schweden: Isaksson - Stoor, Mellberg, Hansson, Nilsson (79./Allbäck) - Elmander, Andersson (56./Källström), Svensson, Ljungberg - H. Larsson, Ibrahimovic

Gelbe Karten: Arschawin, Kolodin, Semak bzw. Elmander, Isaksson

Die Besten: Arschawin, Schirkow, Akinfejew, Syrjanow, Biljaletdinow bzw. Isaksson, H. Larsson

Vorrunde: Spanien - Griechenland

Im bedeutungslosen letzten Spiel in Salzburg trafen Gruppensieger Spanien und Schlußlicht Griechenland aufeinander.
Die Griechen, die im bisherigen Verlauf des Turnieres enttäuschten, waren bemüht ihre Fans für die schwachen Vorstellungen zu entschädigen.
Spanien schonte erwartungsgemäß die erste Garnitur und gab den Reservisten eine Chance sich zu beweisen.

Griechenland begann aggressiv und spielte mutig nach vorne. Die B-Mannschaft der Spanier brauchte einige Zeit sich auf das Spiel der Griechen einzustellen.
Trotzdem war merkbar, dass je näher die Griechen zum Tor kamen immer weniger Gefahr von ihnen ausging. Die Spanier kombinierten weniger sicher als in den bisherigen Matches kamen aber einige Male in den Sechzehnmeterraum, wo spätestens bei Nikopolidis Schluss war. Xabi Alonso versuchte es mit einem Schuß aus 30 Metern der Nikopolidis überraschte aber über das Tor ging. Güiza wurde 2 mal im Strafraum angespielt, war aber sofort von Griechen umringt und traf das Tor nicht.
In der 42. Minute dann ein Freistoß von links für die Griechen. Der starke Karagounis flankte zur Mitte und Charisteas traf per Kopf ins linke Eck zum 1:o.
Nach der Pause zeigte Spanien mehr Initiative und drängten die Griechen in die Defensive.
Xabi Alonso traf mit einem Weitschuss nur die Innenstange (54.), De la Red traf aber mit einem Schuss vom Sechzehner zum 1:1 in der 61. Minute. Nikopolidis war zwar am Ball, der war aber zu scharf als dass ihn der Keeper hätte parieren können.

In der Schlußphase drängten beide Teams auf den Sieg, es gab eine Vielzahl an Chancen und beide Teams hätten die Partie gewinnen können.
Aber wie auch schon gegen die Schweden hatte Spanien das bessere Ende für sich.
Güiza kam am 5 Meterraum freistehend zum Kopfball und ließ sich die Chance in der 88. Minute natürlich nicht entgehen.
Somit blieb die starke Leistung der Griechen nicht belohnt und der amtierende Europameister mußte sich mit 0 Punkten und nur 1 erzielten Treffer verabschieden.

Griechenland - Spanien 1:2 (1:0)
Salzburg, EM-Stadion Wals-Siezenheim, 31.000 Zuschauer (ausverkauft), SR Webb (ENG)
Torfolge:1:0 Charisteas (42.) 1:1 De la Red (61.) 1:2 Güiza (88.)

Griechenland: Nikopolidis - Vyntra, Kyrgiakos (63./Antzas), Dellas, Spyropoulos - Basinas, Karagounis (74./Tziolis), Katsouranis - Salpingidis (86./Giannakopoulos), Amanatidis - Charisteas

Spanien: Reina - Arbeloa, Albiol, Juanito, Navarro - Garcia, De la Red, Xabi Alonso, Iniesta (58./Cazorla) - Fabregas - Güiza

Gelbe Karten: Karagounis, Basinas, Vintra bzw. Arbeloa
Die Besten: Karagounis, Charisteas bzw. Xabi Alonso, Iniesta, Güiza

Fotos von der Kaiserwiese

Mittwoch, 18. Juni 2008

Fotos vom Besuch in der Fanzone auf der Kaiserwiese findet ihr unter:

http://picasaweb.google.com/emfanatic/FanzoneKaiserwiese

Vorrunde: Italien : Frankreich

Der Showdown in der "Horrorgruppe" hätte nicht spannender sein können, die Neuauflage des WM Finales von 2006 sollte die Entscheidung bringen.

Frankreich war an diesem Abend nicht gerade vom Glück verfolgt und Italien zeigte enormen Siegeswillen.
Nach 10 Minuten schied Ribery mit Verdacht auf Unterschenkelbruch aus für ihn kam Jungstar Nasri aufs Feld. Kurz darauf hatte Panucci mit einem Kopfball die erste große Chance dieser Partie.
In der 25. Minute wurde Luca Toni im Strafraum gefoult, oder zumindest berührt, und Pirlo traf zum 1:0 durch Elfmeter, Abidal mußte mit Rot vom Platz. Frankreichs Teamchef Domenech mußte umstellen und nahm aus taktischen Gründen Nasri vom Feld der erst 15 Minuten zuvor eingewechselt worden war.
Italiener machten nun Druck. Dann kam die erste Chance für die Franzosen - Henry schießt knapp am Tor vorbei.
Dann spielen wieder nur die Italiener, Grosso trifft in der 44. Minute die Stange.
Nach der Pause ein unverändertes Bild, Italien spielte Frankreich reagierte. Ein Freistoß aus über 30 Metern von De Rossi wurde von Henry leicht abgefälscht und ging mittig aufs Tor, vorbei am in die Ecke fliegenden Coupet - 2:0.
Die Franzosen kamen noch zu einer Chance - Benzema zieht aufs lange Eck ab - aber Buffon dreht den Ball am Tor vorbei.

Dann passiert nichts mehr - Frankreich kann nicht mehr - Italien will nicht mehr.

Italien steigt verdient auf.

Vorrunde: Niederlande : Rumänien

Die Holländer gingen, ähnlich wie alle bereits fix fürs Viertelfinale qualfizierten Teams, ohne den großen Stars in das Match - so fehlten Van der Saar, Van der Vaart, Sneijder oder Van Nistelrooy.

Rumänien konnte es mit einem Sieg aus eigener Kraft schaffen das Viertelfinalticket zu lösen - Trainer Piturca setzte weiterhin auf die bewährte Defensivtaktik und ließ seine Mannen am eigenen Strafraum einigeln.
Holland tat sich schwer ins Spiel zu finden und es dauerte bis zur 30. Minute bis Huntelaar eine Chance vorfand, er vergab aber ebenso wie Robben in der 37. Minute.
Die Rumänen kamen nur zu einer Chance durch Codrea kurz vor Ende der ersten Hälfte.
Nach der Pause funktionierte das Spiel bei Holland besser und Van Persie prüfte Lobont mit einem Schuss aus der Drehung in der 49. Minute.

Nach 54 Minuten dann der verdiente Führungstreffer für die Niederlande, Huntelaar kommt im Strafraum nach einer Flanke freistehend zum Ball und trifft ins Eck.

Wer nun einen Sturmlauf der Rumänen erwartet hatte lag falsch, sie spielten weiter defensiv und mit Mutu als einzige Spitze.
Die niederländische Defensive hatte damit wenig Druck und konnte sich immer wieder in die Angriffe einschalten.
Dennoch dauerte es bis zur 87. Minute bis der rumänische Abwehrriegel nochmal geknackt wurde und Van Persie zum 2:0 traf.

Es war keine Galavorstellung der Holländer, aber die Rumänen taten nichts für einen Treffer und verabschiedeten sich aus dem Turnier mit nur 1 erzielten Treffer.

Österreich - ein Team für die Zukunft

Dienstag, 17. Juni 2008

Österreich mußte sich gestern von der Heim-EM verabschieden und die Spieler werden jetzt in den verdienten Urlaub gehen.


Die Leistungen, die die österreichische Mannschaft im Rahmen dieser EM gebracht hat waren überraschend gut. In allen 3 Partien konnte man mitspielen, war meist sogar die bessere Mannschaft und konnte das Publikum wirklich begeistern.


Man kann Josef Hickersberger manches vorwerfen, aber er hat sicherlich eine Mannschaft geformt, die Zukunft hat. Viele junge Talente, die ihre Talentprobe bei der EM abgelegt haben, gegen Hoffnung für die Zukunft.


Spieler wie Korkmaz, Harnik, Hoffer oder Prödl haben gezeigt, dass sie enormes Potential haben und sollten in den nächsten Jahren zum Stamm der Nationalmannschaft zählen.

Das Abwehrzentrum mit Stranzl und Pogatetz hat bewiesen international voll mithalten zu können. Im Mittelfeld sind mit Leitgeb und Ivanschitz zwei Spieler die noch nicht ihr volles Potential abrufen konnten, aber beide sind sehr wichtige Spieler für das österreichische Nationalteam.

Auch an den Außenpositionen hat sich mit Garics ein Spieler für einen Stammplatz empfohlen.

Der Kampfgeist und Einsatzwille den die österreichische Mannschaft gezeigt hat war hervorragend, es bleibt aber abzuwarten ob diese Einstellung auch in Zukunft gezeigt wird, das war in der Vergangenheit ein großes Problem in Österreich. Wenn das gelingt, dann hat das Team sicher eine große Zukunft vor sich.

Handlungsbedarf besteht im Angriff. Zu wenig zwingend und schon gar nicht kaltblütig zeigten sich die Spieler bei der Chancenverwertung. Aber in Österreich sind auch bei den Stürmern aussichtsreiche Kandidaten wie Maierhofer, Janko oder Hoffer vorhanden. DieArbeit im Offensivbereich muß aber forciert werden.

Der große Vorteil wird sein, dass viele Spieler aufgrund ihrer Jugend noch lange im Nationalteam stehen werden und dadurch auch gut eingespielt sein.

Die bevorstehende WM Qualifikation wird zeigen ob sich das Team diese Einstellung behalten wird.


Harnik, Korkmaz, Hoffer, Leitgeb, Ivanschitz oder Prödl sollten in den nächsten Jahren zum Stamm der Nationalmannschaft zählen.

Aber vor allem das Abwehrzentrum mit Stranzl und Pogatetz konnte gut gefallen.

Fotos von Österreich - Deutschland

Fotos von Österreich - Deutschland findet ihr unter:

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Vorrunde: Kroatien : Polen

Die Kroaten traten gegen die Polen mit einer "B-Mannschaft" an. Es fehlten Modric, Simunic, Robert Kovac, Niko Kovac, Olic und auch Keeper Pletikosa.

Die Polen machten weniger Druck als erwartet und kamen nur zu einer Chance durch Dudka mit einem Kopfball in der 11. Minute.
Danach diktierten die Kroaten das Geschehen.
Pranjic setzte einen Heber am Tor vorbei, Vejic scheiterte mit einem Kopfball und Klasnic scheitert zweimal am starken Boruc.

In der 53. Minute traf dann Klasnic nach Zuspiel von Pranjic.

Die Polen konnten nicht mehr zusetzen, die Kroaten schaltete einen Gang zurück und spielte den verdienten Sieg locker nach Hause.

Polen - Kroatien 0:1 (0:0)
Klagenfurt, Wörthersee-Stadion, 30.461 Zuschauer (asuverkauft), SR Kyros Vassaras (GRE)
Tor: 0:1 Klasnic (53.)
Polen: Boruc - Wasilewski, Zewlakow, Dudka, Wawrzyniak - Lobodzinski (55./Smolarek), Murawski, Lewandowski (46./Kokoszka), Roger Guerreiro, Krzynowek - Saganowski (68./Zahorski)
Kroatien: Runje - Simic, Vejic, Knezevic (27./Corluka), Pranjic - Leko, Vukojevic, Pokrivac, Rakitic - Klasnic (74./Kalinic), Petric (74./Kranjcar)
Gelbe Karten: Lewandowski, Zahorski bzw. Vejic, Vukojevic
Die Besten: Boruc bzw. Rakitic, Pranjic, Klasnic

Vorrunde: Österreich - Deutschland

Es war alles angerichtet für das Spiel der Spiele der österreichischen Nationalmannschaft. Ein Sieg und man hätte nicht nur das Viertelfinale erreicht sondern auch den Erzrivalen Deutschland nach Hause geschickt - aber angesagte Wunder passieren selten.

Hickersberger mußte aufgrund der Gelb-Sperre von Prödl in der Abwehr umstellen und brachte den routinierten Hiden. Im Angriff ließ er Jimmy Hoffer debütieren und auf der linken Seite einen dritten Debütanten - Christian Fuchs.

Die Österreichen begannen erwartungsgemäß laufstark und kämpferisch. Kurz nach Anpfiff jedoch der erste Schock. Gomez kommt ganz frei stehend am 5Meterraum zu einem Abstauber trifft den Ball aber nicht richtig und der geht kerzgerade in die Höhe und senkt sich ins Tor. Garics kann mit dem Hinterkopf auf der Linie klären.
Etwas später muß Macho einen Schuß vom 16er Eck klären. Die Deutschen sind immer gefährlich, die österreichische Abwehr ist aber sehr zweikampfstark und kann die meisten Angriffe zunichte machen. Den Rest entschärft Macho.
Die Österreicher spielen frech, kommen zu einigen Chancen, meist aber nicht zwingende. Harnik überlistet mit einem schönen Pass die Deutsche Abwehr, aber Hoffer springt der Ball zu weit weg. Ivanschitz versucht es mit einem Schuss, Lehmann ist aber auf dem Posten. Auch Aufhauser prüft Lehmann mit einem flachen Schuss scheitert aber.
In der ersten Hälfte sind beide Teams gleichwertig, das 0:0 verdient. Der Schiedsrichter sorgt in der 40. Minute für viel Aufregung als er beide Trainer auf die Tribüne schickt. Der 4. Offizielle hatte sich angegriffen gefühlt nach dem Hickersberger und Löw auf ihn eingeredet hatten.

Nach der Pause haben die Österreicher gleich nach dem Ankick die größte Chance, Hoffer wird steil angespielt sprintet los zögert aber mit dem Schuss, schaut ob jemand mitgelaufen ist und wird von der Abwehr eingeholt.
4 Minuten nach Wiederbeginn dann der Treffer für die Deutschen. Ballack trifft mit einem Freistoß genau ins Kreuzeck.
Hickersberger reagiert in der Folge, nimmt Hiden vom Platz und bricht Leitgeb, später noch Säumel für Aufhauser und Kienast für Harnik. Die Österreicher bemühen sich Chancen herauszuarbeiten, aber der letzte Pass gelingt nicht, außer in der 84. Minute als Hoffer im Strafraum zum Ball kommt und sofort abzieht, der Ball streift aber knapp am Tor vorbei. Die Deutschen kontern Österreich ein paar Mal gefährlich aus, Macho kann 3mal in letzter Sekunde klären, verletzt sich einmal bei einem Duell mit einem deutschen Angreifer beißt aber die Zähne zusammen und spielt weiter. Die Deutschen sind in der Schlußphase gefährlich, Pogatetz und Stranzl stehen aber gut.
Es bleibt beim 0:1.

Die Österreicher spielten bis zum Sechzehner gut, dann aber fehlte der letzte Pass und wie auch schon in den vorigen Partien fehlte ein echer Stürmer.

Österreich - Deutschland 0:1 (0:0)
Wien, Ernst-Happel-Stadion, 51.428 Zuschauer (ausverkauft), SR Manuel Mejuto Gonzalez (ESP)

Tor: 0:1 Ballack (49.)
Österreich: Macho - Garics, Stranzl, Hiden (54./Leitgeb), Pogatetz - Aufhauser (63./Säumel), Fuchs - Harnik (67./Kienast), Ivanschitz, Korkmaz - Hoffer
Deutschland: Lehmann - Friedrich, Mertesacker, Metzelder, Lahm - Fritz (92./Borowski), Frings, Ballack, Podolski (83./Neuville) - Gomez (60./Hitzlsperger), Klose
Gelbe Karten: Stranzl, Hoffer, Ivanschitz bzw. Keine

Die Besten: Korkmaz, Garics, Pogatetz, Stranzl, Ivanschitz bzw. Ballack, Lahm

Vorrunde: Schweiz : Portugal

Sonntag, 15. Juni 2008

Die Portugiesen schonten einige Spitzenleute, so fehlten Cristiano Ronaldo oder Nuno Gomez.

Die Schweizer wollten alles tun um sich ehrenhaft von der Heim-EM zu verabschieden.


Portugal startete stark, Postiga hatte in der 8. Minute die große Chance auf den Führungstreffer. Sehenswerter als sein Kopfball, der über das Tor ging, war die Fersen-Flanke von Quaresma.
In der 15. Minute hatten die Gastgeber Glück als Schiedsrichter Plautz nach einer Attacke von Lichtsteiner an Nani keinen Elfmeter gab.
Die Portugiesen blieben am Drücker, ein Freistoss von Veloso wurde von Pepe abgefälscht und Zuberbühler konnte den Ball an die Latte drehen und auch bei einem Alves Kopfball war der Schweizer Schlussmann auf dem Posten.
Dann 2 Chancen für die Schweizer, zuerst mußte Ricardo einen Freistoß von Inler entschärfen, danach einen Kopfball von Yakin.
In der 36. Minute traf Postiga zum 1:0 aber der Linienrichter entschied fälschlicherweise auf Abseits.

Nach der Pause waren die Schweizer stärker, Inler scheiterte an der Stange zuvor hatte Pepe einen Derdiyok Schuß abgefälscht.


In der 71. Minute trafen die Schweizer zur verdienten Führung. Yakin wurde mit einem schönen Pass ideal eingesetzt, lief ein paar Schritte und ließ Ricardo im Tor der Portugiesen keine Chance.

In der 82. Minute dann Elfmeter für die Schweiz und erneut hatte Yakin die Chance zu treffen und diese Chance ließ er sich nicht entgehen und traf ins linke obere Eck.

Schweiz - Portugal 2:0 (0:0) Basel, St. Jakob-Park, 40.000 (ausverkauft), SR Konrad Plautz (AUT)
Torfolge: 1:0 (71.) Yakin, 2:0 (83.) Yakin (Elfmeter)
Schweiz: Zuberbühler - Lichtsteiner (83. Grichting), Müller, Senderos, Magnin - Behrami, Fernandes, Inler, Vonlanthen (61. Barnetta) - Yakin (86. Cabanas), Derdiyok
Portugal: Ricardo - Miguel, Pepe, Bruno Alves, Ferreira (41. Jorge Ribeiro) - Fernando Meira, Miguel Veloso (71. Joao Moutinho), Raul Meireles - Quaresma, Helder Postiga (74. Hugo Almeida), Nani

Gelbe Karten: Yakin, Vonlanthen, Barnetta bzw. Ferreira, Jorge Ribeiro, Fernando Meira, Miguel

Vorrunde: Tschechien : Türkei

Tschechien gegen Türkei war das Duell zweier Teams mit gleichen Punkten und gleicher Tordifferenz, ein echtes Endspiel also und wieder mußten die Türken sich in einem Regenspiel beweisen.

In der Anfangsphase spielten praktisch nur die Tschechen, während die Türkei nur reagieren konnten. Zwar versuchten die Türken mit einer gehörigen Portion Härte das Spiel in den Griff zu bekommen, aber die Tschechen zeigten sich davon eher mäßig beeindruckt. Erst nach ca. 17 Minuten konnten die Türken einen ersten Warnschuss abgeben, der aber deutlich am Tor vorbei ging. Die Tschechen hatten bis dahin schon 3 Szenen gehabt.

In der 33. Minute fiel dann der verdiente Führungstreffer für die Tschechen. Nach einer schönen Flanke von rechts kam Jan Koller im Strafraum zum Kopfball und traf schön ins linke obere Kreuzeck.

Die Vorstöße der Türken endeten fast ausnahmslos am 16Meterraum der Tschechen.

Somit änderte sich am verdienten 1:0 für die Tschechen bis zur Pause nichts mehr.

Nach der Pause greifen die Türken gezwungener Maßen mehr an. Tuncay prüft in der 53. Minute Petr Cech aus kurzer Distanz, Cech kann den Kopfball aber halten. Kurz darauf eine Flanke in den Strafraum der Tschechen aber Cech setzt im Luftduell gegen 2 Türken durch. Immer wieder kommen die Türken über die Flanken zu guten Szenen, die tschechische Abwehr hat sichtlich Probleme über die Aussenbahnen.

Die Tschechen sind in dieser Phase verstärkt in die Defensive gedrängt und kommen nur gelegentlich zu Kontern.

In der 60. Minute hatten die Tschechen dann eine große Chance auf das 2:0. Koller wurde mit einem Steilpass gesucht, lief allein aufs türkische Tor zu, der Schuss fiel aber zu unplatziert und schwach aus und landete neben dem Tor.

Sekunden später fiel das 2:0 aber, Flanke von rechts über Sionko und Plasil rutscht am 5er in den Schuss und trifft. Pech für den türkischen Torhüter, der den Ball noch berührt aber nicht abwehren kann.

Nach einer Verletzung von Güngör brachte Fatih Termin Emre Asik, der bereits angeschlagen war und mit Kopfverband spielen mußte. Auch Servet spielte bereits angeschlagen.

Kurios: nach der Verletzung von Güngör bereitete Terim den Wechsel vor, dieser konnte jedoch erst nach dem 0:2 vollzogen werden, daher kassierten die Türken den Gegentreffer nur zu zehnt.


In der 71. Minute traf Sionko nur die Stange den Abpraller versuchte Polak zu nehmen wurde dabei aber von Emre Asik im Gesicht getroffen - ein Elferpfiff blieb aber aus.

Die Tschechen zeigten sich jetzt viel leichtfüssiger und machten viel Druck, die Türken antworteten mit viel Härte und füllten ihr Gelbe Karten Konto weiter auf.

Überraschend fiel dann in der 74. Minute der Anschlußtreffer für die Türken, ein querpass von Altintop in den Strafraum der an allen vorbei geht - außer an Arda, der am langen Eck steht und sofort abzieht und Cech bezwingen kann.

In den Folgeminuten zum Anschlusstreffer machten die Türken enorm viel Druck und schnürten Tschechien am eigenen Strafraum ein.

Nach 81 Minuten hatte Servet die große Chance auf den Ausgleich als ein Kopfball gefährlich aufs kurze Eck gezirkelt wurde, aber Servet konnte den Ball nicht erreichen.

3 Minuten vor Schluss dann eine Flanke von Altintop, Cech kommt heraus läßt und läßt den Ball aus, der Ball fällt Nihat vor die Füße und er trifft zum 2:2.

2 Minuten später dann die Sensation. Steilpass auf Nihat, der dreht sich kurz um und trifft wunderschön unter die Latte zum 3:2.

Die Türken drehten zum zweiten Mal ein Spiel um und begeisterten mit enormen Einsatzwillen und blitzartigen Antritten. Allerdings erst in der Schlußphase davor gehörte die Partie den Tschechen.

In der 92. Minute wurde dann der türkischen Torhüter ausgeschlossen als er nachdem der Ball ins Torout gegangen war einen Tschechen umstieß, die Türken konnten zu diesem Zeitpunkt nicht mehr wechseln somit mußte sich Tuncay ins Tor stellen. Tuncay mußte aber keinen Ball mehr halten und die Türken stiegen in einer in der Schlussphase dramatischen Partie ins Viertelfinale auf.

Zahlreiche angeschlagene Spieler, sowie einige gesperrte sind aber eine große Bürde für die Türken, die im Viertelfinale gegen die Kroaten antreten müssen.

Türkei - Tschechien 3:2 (0:1). Genf, Stade de Geneve, 29.000 (ausverkauft), SR Peter Fröjdfeldt

Torfolge: 0:1 (34.) Koller 0:2 (62.) Plasil 1:2 (75.) Arda Turan 2:2 (87.) Nihat 3:2 (89.) Nihat
Türkei: Volkan - Hamit Altintop, Emre Güngör (63. Emre Asik), Servet Cetin, Hakan Balta - Mehmet Topal (57. Kazim Kazim), Mehmet Aurelio, Tuncay, Arda Turan - Nihat, Semih Sentürk (46. Sabri Sarioglu)
Tschechien: Cech - Grygera, Ujfalusi, Rozehnal, Jankulovski - Sionko (84. Vlcek), Matejovsky (39. Jarolim), Galasek, Polak, Plasil (80. Kadlec) - Koller
Gelbe Karten: Mehmet Aurelio (im nächsten Spiel gesperrt), Mehmet Topal, Emre Asik, Arda Turan bzw. Galasek, Ujfalusi, Baros

Rote Karte: Volkan (91./Tätlichkeit)

Taktikanalyse Österreich : Deutschland

Nach dem 1:1 gegen Polen und der Niederlage der Deutschen gegen Kroatien findet am 16.6. ein echter Showdown in der Gruppe B statt. Die Kroaten sind fix aufgestiegen aber die 3 restlichen Teams rittern noch um den 2. Gruppenplatz.
Österreich muß zwar auf Schützenhilfe der Kroaten hoffen, braucht aber jedenfalls einen Sieg gegen Deutschland.
Die Deutschen mußten nach der Niederlage sehr viel Kritik in den Medien einstecken und stehen medial unter Druck. Österreich hat es in diesem Punkt etwas leichter, da man als absoluter Aussenseiter startet.
Man kann davon ausgehen, dass die Deutschen mit viel mehr Einsatz und Engagement in die Montagspartie gehen als das gegen Kroatien der Fall war.

Wirklich viele Schwachstellen sind bei den Deutschen nicht auszumachen. Die linke Abwehrseite mit Jansen war sicherlich ein Angelpunkt an dem man ansetzen kann, wenn Jansen nicht spielen kann ist diese Seite trotzdem verstärkt zu bedienen, da der neue Mann noch nicht mit dem Rest des Teams eingespielt ist. Dass Lahm angeschlagen ist könnte eine weitere Option sein. Das Konzept mit dem Österreich in den ersten Minuten gegen Polen operierte, schnelle Angriffe über die Flanken, könnte also eine gute Wahl sein. Dazu eignen sich vermutlich am besten Harnik und Korkmaz. Eine Variante mit Fuchs und Standfest an den Flanken würde mehr Sicherheit bringen aber im Spiel nach vorne weniger Möglichkeiten darstellen.

In der Mitte bietet sich gegen die kopfballstarken Innenverteidiger eher ein kleiner quirrliger Stürmer an, Jimmy Hoffer könnte mit seiner Schnelligkeit vielleicht Unruhe in den Abwehrverbund bringen, auf hohe Flanken zu setzen scheint wenig erfolgversprechend, da die Deutschen über zahlreiche kopfballstarke Spieler verfügen. Auch Torhüter Lehmann war nicht der sicherste in der letzten Zeit, viele Schüsse auf das Tor zu bringen ist somit auch ein Rezept.
Die Innenverteidigung hat mit Metzelder einen Schwachstelle, der Real Madrid Reservist konnte an seine Form von 2006 nicht anschließen.

Um den Angriffen der Deutschen standzuhalten muß man versuchen Ballack möglichst zu neutralisieren und vor allem auf den starken Podolski aufpassen. Prödl fehlt durch eine Gelbsperre, daher wird man die Abwehr umstellen müssen.
Stranzl ist in der Mitte gesetzt, Garics rechts wohl auch. Daneben kann dann Pogatetz entweder links oder als Innenverteidiger aufgeboten werden. Vermutlich ist die Variante in der Innenverteidigung besser. Links bietet sich der laufstarke Gercaliu mehr an als Katzer.
Aufhauser wird vermutlich die Kreise von Ballack einengen müssen während sich Säumel um Frings kümmern sollte.

Vorrunde: Russland : Griechenland

Die nach dem ersten Spiel hart kritisierten Griechen präsentierten sich bei ihrem zweiten Auftritt stark verbessert, spielten nach vorne und erinnerten wieder an jene Mannschaft, die 2004 den Titel eroberte.
Die Russen, die im ersten Spiel gegen Spanien gut mitgespielt hatten, begannen erneut dynamisch und hatten in der Anfangsphase mehr vom Spiel.
In der 33. Minute fiel dann auch der verdiente Führungstreffer für Russland. Bei einer Flanke verließ Nikopolidis sein Tor und versuchte den Ball zu erobern, Semak war aber vor ihm am Ball und spielte mit einem sehenswerten Fallrückzieher am Torhüter vorbei zur Mitte wo Zyranow den Ball nur mehr über die Linie drücken mußte.

Die Griechen machten verstärkten ihre Angriffsbemühungen, das Konzept meist mit hohen Bällen zu operieren war aber nicht von Erfolg gekrönt. Die Russen zogen sich zurück und warteten auf Konter , die sie immer wieder gefährlich werden ließen.
Rehhagel versuchte noch einige Umstellungen, so brachte er Karagounis für Seitaridis oder schickte in der Schlußphase Abwehrspieler Dellas in den Angriff. Aber Griechenland konnte keinen Treffer mehr erzielen und hat keine Chance mehr auf den Aufstieg ins Viertelfinale.

Griechenland - Russland 0:1 (0:1)
Salzburg, EM-Stadion Wals-Siezenheim, 31.063 Zuschauer, SR Roberto Rosetti (ITA)
Tor: 0:1 Syrjanow (33.)

Griechenland:
Nikopolidis - Seitaridis (40./Karagounis), Dellas, Kyrgiakos, Torosidis - Katsouranis, Basinas, Patsatzoglou - Charisteas, Liberopoulos (61./Gekas), Amanatidis (80./Giannakopoulos)

Russland:
Akinfejew - Anjukow, Ignaschewitsch, Kolodin, Schirkow (88./W. Beresuzki) - Semak - Torbinski, Syrjanow, Semschow, Biljaletdinow (69./Saenko) - Pawljutschenko

Gelbe Karten: Karagounis, Liberopoulos bzw. Saenko, Torbinski
Die Besten: Katsouranis, Torosidis bzw. Semak, Akinfejew, Biljaletdinow, Pawljutschenko

Vorrunde: Spanien : Schweden

In diesem Spiel der Sieger aus der ersten Runde der Gruppenspiele begannen die Spanier initativ und flott und erzeugten einigen Druck.
Gegen die defensiv gut eingestellten Schweden taten sich die Iberer aber sichtlich schwerer als gegen die Russen, wo sich mehr Räume boten.
Nach 15 Minuten fiel dann doch das 1:0 für Spanien - nach einem Eckball traf Torres.
Die Schweden versuchten nun mehr Initiative zu ergreifen, während die Spanier den Druck etwas zurücknahmen.
In der 34. Minute glückte Ibrahimovic dann der Ausgleich, nach einer langen Flanke drehte er sich blitzschnell um zog flach ins lange Eck ab. Casillas war sichtlich überrascht und konnte den Ball nicht abwehren.
Die Spanier übernahmen zwar wieder die Initiative kamen aber bis zur Pause nicht mehr zu zwingenden Chancen, außer als Elmander Silva im Strafraum umstieß, Schiedsrichter Vink verweigerte den Spaniern aber den Elfmeter.

Nach der Pause drückten die Spanier auf die erneute Führung aber das Abwehrbollwerk der Schweden, angeführt vom starken Torhüter Isaksson hielt den Angriffen stand.
In der Nachspielzeit brachte David Villa mit seinem 4 Treffer im Turnier den verdienten Sieg für die Spanier. Nach einem weiten Ball aus der Abwehr gewann er ein Laufduell mit dem schwedischen Verteidiger und schob den Ball an Isaksson vorbei ins lange Eck.

Ein letztlich verdienter Sieg für die Spanier, wenn auch nicht mehr mit soviel Glanz wie gegen Russland.

Schweden - Spanien 1:2 (1:1)
Innsbruck, Tivoli-Stadion, 30.772 Zuschauer, SR Pieter Vink (NED)
Torfolge:0:1 Torres (15.) 1:1 Ibrahimovic (34.) 1:2 Villa (92.)

Schweden:
Isaksson - Stoor, Mellberg, Hansson, Nilsson - Elmander (79./S. Larsson), Andersson, Svensson, Ljungberg - H. Larsson (87./Källström), Ibrahimovic (46./Rosenberg)

Spanien:
Casillas - Ramos, Marchena, Puyol (24./Albiol), Capdevila - Senna - Iniesta (59./Cazorla), Xavi (59./Fabregas), Silva - Villa, Torres
Gelbe Karten: Svensson bzw. Marchena

Die Besten: Isaksson, Mellberg, Elmander bzw. Silva, Senna, Torres

Video vom Spiel Österreich - Polen

Freitag, 13. Juni 2008

Ein, hoffentlich interessantes Video vom Match Österreich Polen gibts unter

http://uploaded.to/?id=hpti89

Vorrunde: Niederlande : Frankreich

Die im ersten Spiel enttäuschenden Franzosen mußten sich im zweiten Spiel mit den Niederländern messen, die den Weltmeister Italien mit 3:0 abgefertigt hatten.

Und das bedeutete, dass Domenech von seinem gegen Rumänien praktizierten Defensivstil abrücken mußte.


Frankreich spielte zware aus einer starken Defensivabteilung heraus, aber bemühte sich viel mehr um Momente in der Offensive. Die Holländer spielten taktisch zurückhaltender und nutzten die Räume die sich durch die aufrückenden Franzonsen boten gut aus. Bereits in der 9. Minute konnte Kuyt nach einer Ecke per Kopf am 5Meterraum auf 1:0 stellen.


Die Franzosen erkannten den Ernst der Lage und spielten nun auch mehr nach vorne, was zu einigen guten Chancen führte bei denen meist Ribery beteiligt war.

Die Holländer spielten weiterhin gut mit, waren aber das etwas weniger initiative Team.

Nach Seitenwechsel zeigten sich die Holländer wieder etwas aggressiver und machen ihrerseits wieder mehr Druck.
Aber auch Frankreich kam in dieser Phase einem Treffer immer näher.
In der 59.Minute dann ein wunderschöner Treffer für Holland zum 2:0. Van Nistelrooy leitet den Ball mit einem herrlichen technischen Schmankerl zu Robben weiter, der läuft an der linken Flanke bis zum 16er und flankt auf den freistehenden Van Persie der trifft.

Frankreich schaffte noch einmal den Anschlusstreffer, Sagnol war rechts durchgebrochen und hatte zur Mitte geflankt, Henry in der Mitte spitzelte den Ball ins lange Eck - ein herrlicher Treffer.
Direkt im Gegenzug (45 Sekunden später)wurde Robben auf der linken Flanke eingesetzt, machte einen Haken in den Strafraum und traf aus spitzem Winkel unter die Latte.

In der 83. Minute köpfte Van Nistelrooy einen weiten Ball aufs lange Eck, Coupet konnten den
Ball erlaufen und mit den Fingerspitzen vom Tor wegdrehen.
Frankreich war vom schnellen Gegentreffer nach dem 2:1 sichtlich geschockt und konnte nicht mehr zulegen.

Die Gala folgte dann in der 92. Minute durch Sneijder, der aus ca. 18 Metern aus der Drehung abzog und mit einem herrlichen Schuss Coupet überhob.

Niederlande gewann diese Partie verdient obwohl Frankreich sich sehr bemüht zeigte.
Spätestens nach diesem Match muß man die Holländer als den ersten Titelanwärter ansehen.

Niederlande - Frankreich 4:1 (1:0)
Bern, Stade de Suisse, 30.777 Zuschauer (ausverkauft), SR Fandel (GER)

Torfolge:1:0 Kuyt (9.)2:0 Van Persie (59.)2:1 Henry (71.)3:1 Robben (72.)4:1 Sneijder (92.)

Niederlande: Van der Sar - Boulahrouz, Ooijer, Mathijsen, Van Bronckhorst - De Jong, Engelaar (46./Robben) - Kuyt (55./Van Persie), Van der Vaart (78./Bouma), Sneijder - Van Nistelrooy

Frankreich: Coupet - Sagnol, Thuram, Gallas, Evra - Toulalan, Makelele - Govou (75./Anelka), Ribery, Malouda (60./Gomis) - Henry

Gelbe Karten: Ooijer bzw. Makelele, Toulalan
Die Besten: Van der Sar, Ooijer, Van Nistelrooy bzw. Toulalan, Henry

Fotos von Österreich - Polen

Fotos von Österreich gegen Polen findet ihr unter

http://picasaweb.google.com/emfanatic/SterreichPolen

Vorrunde: Italien : Rumänien

Am Züricher Letzigrund trafen Italien und Rumänien aufeinander. Die Italiener stadnen nach der 0:3 Niederlage gegen Holland stark unter Druck, die Rumänen konnten es etwas lockerer angehen, denn nach dem 0:0 gegen Frankreich herrschte kein Grund zur Unzufriedenheit.

Italien mußte von Beginn an auf Sieg spielen, was Anlass zur Vermutung gab, dass die Rumänen sich, ähnlich wie gegen Frankreich, am eigenen Strafraum einigeln könnten.

Aber von Beginn an entwickelte sich ein sehr sehenswertes Match, das von beiden Seiten mit hohem Tempo geführt wurde. Die Italiener waren erwartungsgemäß die aktivere Mannschaft, aber Rumänien spielte zwar auf Konter aber nicht unattraktiv und so kamen beide Teams zu zahlreichen Chancen. Die größte hatten die Rumänen als ein Chivu Freistoß von Panucci an die Stange abgefälscht wurde. Weiters prüften Rat und Mutu den italienischen Keeper Buffon.

Die Italiener kamen meist durch Toni zu gefährlichen Szenen, der einmal per Kopf nach einer Camoranesi-Flanke knapp am Tor vorbeizielte und einmal über das köpfte. Aber auch Del Piero, den Donadoni in die Startformation gestellt hatte traf einmal aus ca. 7 Metern das Aussennetz.

In der 39. Minute legte Toni nach einer Zambrotta Flanke kurz auf Perrotta ab aber Lobont kann den Ball über das Tor drehen, die 3 folgenden Eckbälle bringen Gefahr und Lobont muß 3mal in höchster Not all sein Können aufbieten um die Rumänen vor einem Rückstand zu bewahren.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte erzielte Toni ein Kopfballtor nach einer Flanke, das Tor wurde aber wegen Abseits nicht gegeben - eine Fehlentscheidung.

Durch das hohe Tempo, die feine Technik und vielen Torszenen ein schönes Match bis zur Pause.
Pech hatten die Rumänen als sich Radoi bei einem Zusammenstoß mit Rat, beim Versuch einen Ball per Kopf im Mittelfeld zu klären, verletzt ausschied.

Alles in allem mußten die Rumänen mit dem Pausenstand aber zufrieden sein, die Italiener waren vor allem in der Schlußphase der ersten Halbzeit die gefährlichere Mannschaft.

In der 55. Minute dann die große Überraschung. Einen weiten Ball der Rumänen aus der eigenen Hälfte an die Strafraumgrenze zu Mutu will Zambrotta per Kopf zu Buffon zurückspielen, aber Mutu spritzt dazwischen und erzielt das 1:0.

Praktisch gleich im Gegenzug fiel der Ausgleich für die Italiener. Nach einer Ecke von De Rossi kann Chiellini den Ball auf lange Eck köpfen und Panucci braucht nur mehr den Fuss hinzuhalten.
Beide Teams machten nun Druck mit leichten Vorteilen für die Rumänen.

In der 80. Minute bekamen die Rumänen einen Elfmeter zugesprochen nachdem Nicolae von Panucci zu Boden gezogen wurde. Aber Buffon pariert den Elfmeter mit einigem Glück (der Ball geht von seiner Hand auf seinen Fuss und dann aus dem Torraum.

Italien - Rumänien 1:1 (0:0)
Zürich, Letzigrund-Stadion, 30.585 Zuschauer (ausverkauft), SR Övrebö (NOR)
Torfolge:0:1 Mutu (55.)1:1 Panucci (56.)

Italien:
Buffon - Zambrotta, Panucci, Chiellini, Grosso - Pirlo, De Rossi - Camoranesi (85./Ambrosini), Perrotta (58./Cassano) - Toni, Del Piero (77./Quagliarella)

Rumänien:
Lobont - Contra, Tamas, Goian, Rat - Radoi (26./Dica) - F. Petre (59./Nicolita), Codrea, Chivu - D. Niculae, Mutu (87./Cocis)

Gelbe Karten: Pirlo, de Rossi bzw. Mutu, Chivu, Goian
Die Besten: Buffon, Grosso, Pirlo bzw. Lobont, Tamas, Goian, Mutu

Vorrunde: Österreich - Polen

Donnerstag, 12. Juni 2008

Österreich begann in diesem "Schicksalspiel" mit sehr viel Elan. Es wirkte als hätte Coach Hickersberger die Marschroute ausgegeben in der ersten halben Stunde die Partie zu entscheiden. Blitzschnell und technisch stark überrannten die Hausherren die Polen von Beginn an und arbeitete hochkarätige Chancen heraus.

Harnik lief 2mal alleine auf Boruc zu scheiterte aber beide Male. Auch Leitgeb lief alleine auf den polnischen Schlußmann zu und brachte den Ball ebenfalls nicht im Tor unter - 3 100%ige Chancen die die Österreicher hier vergaben.
Die alte Fussballweisheit "wer die Tore nicht schießt bekommt sie" wurde dann in der 30. Minute bedient als die Polen aus einem Angriff das 1:0 machten.
Die Österreicher waren sichtlich geschockt fanden bis zur Pause nicht mehr zu ihrem Spiel zurück.
Nach der Pause zeigten sich die Österreicher bemüht, aber der Rückfall der in der ersten Hälfte starken Flankenspieler Harnik und Korkmaz beeinträchtigte die Gefährlichkeit.
Die Polen kamen immer besser ins Spiel und hatten einige gute Chancen auf das 2:0, aber Macho konnte einige Male seine Mannschaft for einem höheren Rückstand bewahren.

Österreich fing sich erst in den Schlußminuten und setzte zu einem letzten verzweifelten Sturmlauf an, der aber nicht mehr als ein laues Lüftchen blieb und kaum gefährliche Chancen brachte.
Die Rettung folgte in der 93. Minute als Lewandowski Prödl im Strafraum bei einem Kopfballduell am Leibchen zog und Schiedsrichter Webb auf den Elferpunkt zeigte.
Oldie Vastic übernahm die Verantwortung und traf sicher zum verdienten Ausgleich.
Aufgrund der ersten Hälfte wäre auch ein Sieg drinnen gewesen.

Österreich - Polen 1:1 (0:1)
Wien, Ernst-Happel-Stadion, 51.428 Zuschauer (ausverkauft), SR Webb (ENG)
Torfolge:0:1 Guerreiro (30.)1:1 Vastic (93./Elfmeter)

Österreich:
Macho - Garics, Prödl, Stranzl, Pogatetz - Ivanschitz (64./Vastic), Aufhauser (74./Säumel), Leitgeb, Korkmaz - Harnik, Linz (64./Kienast)

Polen:
Boruc - Wasilewski, Jop (46./Golanski), Bak, Zewlakow - Dudka, Lewandowski, Roger (86./Murawski), Krzynowek - Saganowski (84./Lobodzinski), Smolarek

Gelbe Karten: Korkmaz, Prödl (damit gegen Deutschland gesperrt) bzw. Wasilewski, Krzynowek, Bak

Die Besten: Korkmaz, Stranzl, Macho bzw. Boruc, Roger, Lewandowski

Vorrunde: Deutschland : Kroatien

Im Duell der beiden Sieger aus der ersten Runde trafen Deutschland und Kroatien in Klagenfurt aufeinander. Die Detuschen gingen, nicht zuletzt aufgrund der nicht besonders überzeugenden Leistung der Kroaten gegen Österreich als klarer Favorit in dieses Match.
Aber die Kroaten machten es den Deutschen von Beginn an nicht leicht. Mit viel Pressing und einer hohen Aggressivität, zusammen mit sehr präsizem Passspiel knackten sie ein ums andere Mal die Abwehr der Deutschen.
Der Lohn war der, etwas glückliche, Führungstreffer durch Srna, der nach einer Flanke schneller als der deutsche Verteidiger den Ball im Fallen erwischt.
Deutschland versuchte dagegen zu halten, aber es gelang nur wenig.

Nach der Pause versuchten die Deutschen Druck zu machen - aber die Kroaten gingen im Gegensatz zur Österreich-Partie konditionell nicht ein und spielten weiter stark und aggressiv. Nach einem Schuß an die Stange, der hinter Lehmann vorbei zurück ins Feld genau zu Olic sprang, stand es 2:0.
Jetzt wagten die Deutschen noch mehr, Schweinsteiger kam, brachte frischen Wind mußte aber in der Schlussphase mit Rot vom Platz. Immerhin gelang den Deutschen noch der Anschlußtreffer durch Podolski, der, nachdem der Ball im Strafraum zu ihm gesprungen war sofort unhaltbar abzog.
Zu mehr reichte es aber nicht, die Kroaten entzauberten die Deutschen.

Kroatien - Deutschland 2:1 (1:0)
Klagenfurt, Wörthersee-Stadion, 30.460 Zuschauer (ausverkauft), SR De Bleeckere (BEL)
Torfolge:1:0 Srna (25.) 2:0 Olic (62.) 2:1 Podolski (79.)

Kroatien:
Pletikosa - Corluka, R. Kovac, Simunic, Pranjic - Srna (80./Leko), N. Kovac, Modric, Rakitic - Kranjcar (85./Knezevic) - Olic (72./Petric)

Deutschland:
Lehmann - Lahm, Mertesacker, Metzelder, Jansen (46./Odonkor) - Fritz (82./Kuranyi), Frings, Ballack, Podolski - Gomez (66./Schweinsteiger), Klose

Rote Karte: Schweinsteiger (92.)

Gelbe Karten: Srna, Simunic, Leko, Modric bzw. Ballack, Lehmann

Die Besten: Simunic, Srna, Rakitic, Corluka bzw. Lahm

Vorrunde: Schweiz : Türkei

Mittwoch, 11. Juni 2008

In diesem "ersten Endspiel der EM" wie Schweiz-Coach Köbi Kuhn es bezeichnete ging es für beide Teams darum, nach der Auftaktniederlage, die Aufstiegschance zu wahren.

Bei der Schweiz spielten 3 Spieler mit türkischen Wurzeln in der Startelf, nämlich Hakan Yakin, Derdiyok und Inler. Die Schweizer mußten die beiden Stammstürmer Streller und Frei verletzungsbedingt vorgeben.

Bei den Türken fehlt Emre.


Kurz nach Spielbeginn kommt es zu einem starken Gewitter, das die Platzverhältnisse arg beeinträchtigte und bald ansehnliche Wasserpfützen am Rasen entstehen ließ.

Die Türken begannen stürmisch und machten von Beginn an Druck und arbeiteten einige schöne Chancen heraus - jedoch nichts völlig zwingendes.

Die Schweiz brauchte lange um in die Partie zu finden, kurioserweise lief es umso bester, je schlechter die Platzverhältnisse wurden.

In der 32. Minute konnte Yakin dann nach einem Stanglpass, der durch das Wasser kurz vor Yakin liegen blieb zum 1:0 treffen.


Das Spiel war durch die Platzverhältnisse sehr erschwert und wurde immer mehr mit weiten Bälle geführt.


Nach dem Wechsel begann die Schweiz sehr initiativ, nutzte den aufgetrockneten Boden und kam immer wieder mit schnellen Kombinationen gefährlich vor das Tor der Türken. Ähnlich der ersten Hälfte erzielte aber das andere Team, in diesem Fall die Türken, den Treffer.

Nihat spielte einen langen Flankenball auf Sentürk in den Strafraum und der eingewechselte Sentürk traf per Kopf zum 1:1.


Danach entwickelte sich ein interessanter offener Schlagabtausch mit hohem Tempo, beide Teams drängten mehr auf den Führungstreffer als das 1:1, das keinem Team half, zu verteidigen. Die Türken zeigten sich in dieser Phase etwas gefährlicher.

Die Schweizer hatten in der 83. Minute eine Riesenchance auf das erlösende 2:1. Ein Konter von der eigenen Strafraumgrenze, blitzschnell ziehen 4 Schweizer davon und stehen nur 1 türkischen Verteidiger gegenüber, Yakin wird mit einem schönen Pass angespielt, aber Demirel pariert den Schuss.

In der 92. Minute gelingt den Türken aber dann überraschend doch noch die Entscheidung. Ein schneller Gegenstoss der Türken über links über Arda, er zieht kurz zur Mitte und zieht ins linke Eck unhaltbar für den Torhüter ab - 2:1.

Ein schnell geführtes Spiel mit vielen Torszenen und schnell wechselnden Angriffen. Beide Teams spielten munter drauf los und versteckten sich nicht. Die Schweizer müssen sich aber mit der 2. Niederlage bereits vorzeitig vom Heimturnier verabschieden und das abschließende Spiel gegen die Portugiesen hat nur mehr statistischen Wert.

Schweiz - Türkei 1:2 (1:0)
Basel, St. Jakob-Park, 39.730 Zuschauer, SR Lubos Michel (SVK)

Torfolge:1:0 (32.) Yakin1:1 (57.) Semih Sentürk1:2 (94.) Arda Turan

Schweiz: Benaglio - Lichtsteiner, Müller, Senderos, Magnin - Behrami, Inler, Fernandes (76. Cabanas), Barnetta (67. Vonlanthen) - Yakin (85. Gygax), Derdiyok

Türkei: Volkan Demirel - Hamit Altintop, Emre Asik, Servet Cetin, Hakan Balta - Gökdeniz Karadeniz (46. Semih Sentürk), Mehmet Aurelio, Tümer Metin (46. Mehmet Topal), Arda Turan - Nihat Kahveci (85. Kazim Kazim), Tuncay Sanli

Gelbe Karten: Derdiyok bzw. Mehmet Aurelio, Tuncay Sanli, Hakan Balta

Die besten Spieler: Yakin, Derdiyok, Vonlanthen bzw. Volkan Demirel, Semih Sentürk, Arda Turan

Ein "Pepi" bei Portugal

Im Spiel Tschechien gegen Portugal hatte ORF Kommentator Christopher D. Ryan mit einem portugiesischen Spielernamen ganz besonders zu kämpfen.
Und zwar mit Pepe. D. Ryan war sich nicht ganz klar wie mit diesem "exotischen" Namen umzugehen ist und versuchte es mit einer Art "Bepe" was schnell ausgesprochen ein bißchen wie Bepi - also die klassische österreichisches Aussprache von Pepi klingt.

Der sitzt aber bei Österreich auf der Bank.

Vorrunde: Tschechien : Portugal

Zum Auftakt des zweiten Durchgangs in der Vorrunde trafen die beiden Sieger der bisherigen Spiele in der Gruppe A aufeinander - nämlich Tschechien und Portugal.

Die Fans dürften zu Beginn ein wenig verwirrt gewesen sein, Portugal spielte ganz in weiss, Tschechien ganz in rot.

Portugal erwischte den besseren Start und ging bereits in der 8. Minute durch Deco in Führung. Ein Stellungsfehler in der Abwehr bei einem kurzen Pass in den Strafraum, Cech kommt heraus und lenkt den Ball weg - genau zu Deco, der stochert sich gegen 2 Verteiger mit viel Ballglück durch und trifft.

Die Tschechen, die ihre eher destruktive Spielweise aus der Partie gegen die Schweiz ein wenig verändern wollten zeigen sich vom Rückstand nicht beeindruckt und spielen ganz normal weiter. Die Aufstellung von Baros statt Koller macht die Tschechen dynamischer im Angriff. In der 17. Minute holt Sionko nach einem starken Sololauf einen Eckball heraus und verwertet diesen auch mit einem Hechtkopfball aus 5 Metern.

Portugal spielt insgesamt gewohnt leichtfüssig und technisch fein, aber viel unpräziser als in der Partie gegen die Türken, was zu vielen Fehlpässen und Ballverlusten führt. Tschechien hält gut dagegen, aber kein Team kann, trotz einiger Härteeinlagen wirklich die Oberhand gewinnen, bei Portugal sind meist Einzelaktionen gefährlich, bei den Tschechen ihr Kombinationsspiel.

Nach der Pause stellen die Tschechen mehr auf Offensive um. Die ersten Aktionen gehören aber den Portugiesen. In der 55. macht Rozenahl einen Fehler gegen Nuno Gomez an der Strafraumgrenze kann seinen Fehler aber ausbessern und zur Ecke klären. Dann fällt das 2:1 für Portugal durch den Star der Mannschaft - Cristiano Ronaldo - Moutinho spielt einen weiten Ball auf rechts zu Deco, der legt zur Mitte ab und Ronaldo zieht aus vollem Lauf im 16er ab und läßt Cech keine Chance.
Danach übernehmen die Tschechen die Initiative - Brückler läßt mit 2 Spitzen und 2 offensiven Mittelfeldspielern an den Flanken spielen. Diese Umstellung zeigt Wirkung es entstehen einige Chancen für die Tschechen. In der 66. Minute bereits ein Fehler von Ricardo der eine Flanke nur wegklatscht, der Ball kommt zu Baros, aber der nach hinten mitgekommene Nuno Gomez kann den Schuss abblocken.
10 Minuten vor Schluss kommt Sionko am 5 Meter Raum frei zu einem Kopfball nach einer Flanke, Ricardo kann mit Mühe den Ball über das Tor drehen.
In der Nachspielzeit machen die Portugiesen dann alles klar, ein steiler Pass auf Cristiano Ronaldo, der geht auf und davon und legt kurz vor dem herauseilenden Petr Cech nach links auf den mitgeeilten eingewechselten Quaresma, der ohne Probleme trifft.

Tschechien zeigte eine starke Verbesserung zur ersten Partie, hatte aber Pech im Abschluss und konnte die quirrligen Portugiesen nur bedingt kontrollieren. Portugal war um einiges Fehleranfälliger als gegen die Türkei.

Tschechien - Portugal Endstand 1:3 (1:1)
Genf, Stade de Geneve, 29.000 (ausverkauft), SR Kyros Vassaras
Torfolge:0:1 Deco ( 8.)1:1 Sionko (17.)1:2 Cristiano Ronaldo (63.)1:3 Quaresma (91.)

Tschechien: Cech - Grygera, Ujfalusi, Rozehnal, Jankulovski - Sionko, Matejovsky (68./Vlcek), Galasek (74./Koller), Polak, Plasil (85./Jarolim) - Baros

Portugal: Ricardo - Bosingwa, Pepe, Carvalho, Ferreira - Joao Moutinho (75./Fernando Meira), Petit, Deco - Simao (80./Quaresma), Nuno Gomes (79./Hugo Almeida), Cristiano Ronaldo

Gelbe Karten: Polak bzw. Bosingwa

Die Besten: Sionko, Grygera, Jankulovski bzw. Deco, Joao Moutinho, Petit

"Der Schwedenmarsch"

Interessanter Bericht vom ORF übernommen (Quelle: ORF):

http://sport.orf.at/euro2008/080611-569/index.html

Fotos aus Innsbruck

Hi !

Fotos von meinem Ausflug nach Innsbruck könnt ihr unter folgendem Link finden:
http://picasaweb.google.com/emfanatic/Innsbruck
ligr Hubert

Vorrunde: Griechenland : Schweden

Diese Partie war über weite Strecken ein echtes "Unspiel". Griechenland ließ den Ball, vor allem in der ersten Hälfte minutenlang zwischen den 3 Verteidigern zirkulieren ohne auch nur den Versuch zu unternehmen den Ball nach vorne zu spielen. Die Griechen wurden dafür vom Publikum zurecht mit Pfiffen bedacht.
Schweden hingegen brauchte lange um sich mit der destruktiven Spielweise des (noch)n amtierenden Europameisters zurecht zu kommen. Die erste Hälfte war somit die vermutlich schwächste im Laufe dieser EM.
Nach der Pause ging es fürs Erste unverändert weiter. Erst in der 67. Minute sorgte Zlatan Ibrahimovic mit einem überraschenden Schuss von der Strafraumgrenze genau ins Kreuzeck für den ersten Treffer dieser Partie.
Die Griechen wurden durch den Treffer aber nicht wachgerüttelt sondern spielten unverändert weiter. Als Hansson in der 72. Minute nach einer Flanke über 2 Griechen und den Ball stolperte und der Ball irgendwie im Tor landete war die Partie entschieden.
Beide Teams zeigten keinen guten Fussball, dennoch ist der Sieg der Schweden verdient. Die Griechen zeigten wie Fussball nicht sein sollte.

Griechenland - Schweden 0:2 (0:0)
Salzburg, Stadion Wals-Siezenheim, 31.063 Zuschauer (ausverkauft) SR Massimo Busacca (SUI)
Torfolge:0:1 Ibrahimovic (67.)0:2 Hansson (72.)

Griechenland:
Nikopolidis - Seitaridis, Kyrgiakos, Antzas, Dellas (70./Amanatidis), Torosidis - Basinas, Katsouranis - Charisteas, Karagounis, Gekas (46./Samaras)

Schweden:
Isaksson - Alexandersson (74./Stoor), Mellberg, Hansson, Nilson - Wilhelmsson (78./Rosenberg), Svensson, Ljungberg, Andersson - Ibrahimovic (71./Elmander), Larsson

Gelbe Karten: Charisteas, Seitaridis, Torosidis bzw. keine

Vorrunde: Spanien : Russland

Der Favorit Spanien begann bei einem Wolkenbruch, der die gesamte Spieldauer über nicht abflaute, etwas verhalten verlegte sich in der Anfangsphase eher aufs kontern. Russland hingegen fand schnell ins Spiel und machte Druck. Nach 21 Minuten schlug Spanien aber zum ersten Mal zu. Torres gewann ein Laufduell und konnte den Ball kurz zur Mitte ablegen, Villa mußte nur mehr ins leere Tor einschießen. Die Russen zeigten sich aber kaum geschockt und erhöhten den Druck. Mit einem gefälligen Kombinationsspiel brachten sie die Defensive der Spanier immer wieder unter Druck. Nach einem schönen Angriff scheiterten sie an der Stange. Einige Minuten später trafen sie nach einem Freistoß halblinks von der Strafraumgrenze nur die Latte. Spanien kam nur zu seltenen Entlastungsangriffen, schlug aber in der 44. Minute zum 2. Mal zu. Ein schneller Antritt auf der linken Flanken, und ein gut getimter Steilpass auf Villa, der sekundenbruchteile vor Akinfejew an den Ball kommt und am Torhüter vorbei ins Tor trifft.
Nach der Pause warfen die Russen alles nach vorne und drängten auf den Anschlußtreffer. Aber die Spanier zeigten sich enorm abgeklärt. Mit sicherem Kurzpassspiel kamen sie immer wieder aus der starken Abwehr heraus und schalteten, wie schon in der ersten Hälfte, blitzschnell auf Angriff um. Die schnellen Vorstöße waren fast immer gefährlich und bereiteten den Russen arge Probleme. Obwohl die Russen in dieser Phase mehr für das Spiel taten gelang auch der 3. Treffer für die Spanier. Erneut war es Villa der traf. Russland merkte man die Verzweiflung an und sie schienen sich mit der Niederlage abzufinden. In der 86. Minute durften die Fans von "Rossija" dann doch jubeln. Pavljutschenko traf nach einer Flanke aus kurzer Distanz per Kopf zum 1:3. Aber Spanien antwortete bereits nach 4 Minuten. Angriff über die rechte Flanke, den Ball in den Strafraum konnte Akinfejew kurz abwehren, aber Fabregas, der am langen Eck stand brauchte nur mehr einzuköpfen.

Ein verdienter Sieg für Spanien, wenn auch etwas zu hoch. Die Russen fanden kein Rezept gegen die spanische Defensive, die Spanier hingegen spielten geduldig und schalteten blitzartig auf die Offensive um.

Spanien - Russland 4:1 (2:0)
Innsbruck, Tivoli-Stadion, 30.772 Zuschauer (ausverkauft), SR Konrad Plautz (AUT).

Torfolge:1:0 Villa (21.) 2:0 Villa (44.) 3:0 Villa (75.) 3:1 Pawljutschenko (86.)4:1 Fabregas (90.)

Spanien:
Casillas - Ramos, Marchena, Puyol, Capdevila - Senna - Iniesta (63./Cazorla), Xavi, Silva (77./Xabi Alonso) - Villa, Torres (54./Fabregas)

Russland:
Akinfejew - Anjukow, Schirokow, Kolodin, Schirkow - Semak - Sytschew (46. Bystrow/70. Adamow), Syrjanow, Semschow (59./Torbinski), Biljaletdinow - Pawljutschenko
Gelbe Karten: Keine

Live Blogging GRE - RUS am 14.6. interessant ?

Montag, 9. Juni 2008

Bei Interesse würde ich am 14.6. die Partie Griechenland - Russland live bloggen - dh. ich würde während dem Spiel immer aktualisieren und den Post dazu ständig updaten.
Ich habe rechts eine Umfrage gemacht wo ihr mir mitteilen könnt wen das interessieren würde.
Bitte sagt mir Bescheid - vielleicht ist auch der Termin ungünstig dann bitte um Infos.

Panorama Bilder von der Wiener FanZone

Manfred hat uns wieder coole Panorama-Bilder zur Verfügung gestellt !

http://panoramaweb.at/360panoramas/p00029s/

Vorrunde: Niederlande : Italien

Das erste Duell zweier EM Favoriten fand mit dem zweiten Spiel der Gruppe C statt. Holland trat gegen Italien an.
Die wichtigsten Ausfälle sind auf Seiten der Italiener Cannavaro, der nach einer Trainingsverletzung das gesamte Turnier ausfällt und Arjen Robben auf Seiten der Niederländer, der sich im Training verletzte.

Beide Teams begannen, entgegen der ersten Partie dieser Gruppe, recht offensiv. Die erste Großchance fanden die Niederländer vor. Van Nistelrooy bricht durch und umkurvt Buffon, der ihn aber noch stören kann, gerät ins Stolpern und kann nicht abschließen.

9 Minuten später fällt dann aber der erste Treffer in einer schnellen Partie. Freistoß für Holland von rechts, Buffon kommt am langen Eck heraus und kann den Ball wegfausten, rammt dabei aber Panucci um, der benommen liegen bleibt, die Holländer nutzen die kurze Konfusion, spielen steil auf den in Abseitsverdächtiger Position, die aber durch den draussen liegenden Panucci aufgehoben wurde, stehenden Van Nistelrooy der aus kurzer Distanz den Ball ins Tor schiebt. In der 30. Minute müssen die Holländer einen direkt aufs lange Eck gezirkelten Eckball auf der Linie klären, leiten aber sofort einen schnellen Konter ein, Van Bronckhorst spielt einen langen Ball auf die andere Seite zu Kuyt, der rechts mitgesprintet ist, dieser legt mit dem Kopf kurz zur Mitte ab und Sneijder zieht aus ca. 5 Metern unhaltbar für Buffon ab - 2:0. Ein wunderschönes Tor !

Di Natale hat 2 Minuten darauf eine große Chance auf den Anschlusstreffer, als er aus ca. 7 Metern einen Gattuso-Pass volley übernimmt - Van der Saar kann aber mit Mühe den Ball halten.

3 Minuten vor der Pause wird dann Van Nistelrooy mit einem Steilpass eingesetzt, zieht ab, aber Buffon kann im Fallen mit dem Fuss über das Tor klären.

Die Holländer zeigten in der ersten Hälfte eine sehr starke Leistung. Die schnellen Van der Vaart und Sneijder machten über die Flanken den Italienern arg zu schaffen und auch Van Nistelrooy zeigte sich in guter Form. Die Italiener waren in der Defensive ungewohnt anfällig für die schnellen Vorstöße der Niederländer und hatten im Angriff etwas Pech im Abschluss.

9:4 Schüsse zugunsten der Holländer brauchte die erste Hälfte.

Nach der Pause versuchten die Italiener mehr fürs Spiel zu tun - Teamchef Donadoni brachte Fabio Grosso für Marco Materazzi und Alessandro Del Pierro für Di Natale, die zwar neuen Schwung brachten, mittels mehr Druck über die linke Seite, wo aber der stark spielende Ooijer einige Angriffe der Italiener zu nichte machte.

Die Holländer kontrollierten das Spiel, verlegten sich eher auf das Konterspiel, und setzten dadurch das Offensivspektakel der ersten Hälfte nicht fort.

In der 75. Min. war die erste große Chance auf den Anschlusstreffer - der eingewechselte Cassano spiele einen langen Ball auf Luca Toni, der sich den Ball herunternimmt und am 5er versucht, Van der Saar zu überheben - Van der Saar hält den Ball aber.

2 Min. später bricht Grosso auf der linken Seite durch, macht einen Haken nach innen, zieht aus kurzer Distanz ab - aber wieder pariert Van der Saar. Gleich darauf Freist0ß für Italien, Pirlo zirkelt den Ball ans lange Eck, abermals kann Van der Saar klären. Praktisch im Gegenzug wiedermal ein schneller Konter der Holländer über Links. Van Bronckhorst spielt den Flankenball auf den rechts mitgelaufenen Cuyt ab, der scheitert an Buffon, hat aber Ballglück und kann den Ball wieder zur Mitte auf Van Bronckhorst spielen, der mit dem Kopf unter starker Mithilfe eines italienischen Verteidigers zum 3:0 trifft.

Treffer zum 3:0 brach die Italiener endgültig - die Holländer diktierten die Schlussphase. Eine beeindruckende Leistung der Niederländer, taktisch, läuferisch und kämpferisch waren sie den Italienern eindeutig überlegen und boten die bisher beste Leistung aller Mannschaft im Rahmen des Turniers und dürfen als einer der Titelfavoriten gehandelt werden.

Bei den Holländern gefielen besonders Wesley Sneijder, der immer wieder die Abwehr der Italiener aufriss, Keeper Van der Saar, der sein Team mit einigen Paraden vor einem Treffer bewahrte und natürlich Ooijer, der eine nahezu fehlerfreie Partie spielte.

Bei Italien konnten Pirlo und der eingewechselte Grosso am meisten gefallen.

Niederlande - Italien 3:0 (2:0)
Bern, Stade de Suisse, 30.777 Zuschauer (ausverkauft), SR Peter Fröjdfeldt (SWE)

Torfolge:1:0 Van Nistelrooy (26.)2:0 Sneijder (31.)3:0 Van Bronckhorst (79.)

Niederlande: Van der Sar - Boulahrouz (77./Heitinga), Ooijer, Mathijsen, Van Bronckhorst - De Jong, Engelaar - Kuyt (81./Afellay), Van der Vaart, Sneijder - Van Nistelrooy (70./Van Persie)

Italien: Buffon - Panucci, Barzagli, Materazzi (55./Grosso), Zambrotta - Gattuso, Pirlo, Ambrosini - Camoranesi (75./Cassano), Toni, Di Natale (64./Del Piero)
Gelbe Karten: De Jong bzw. Toni, Zambrotta, Gattuso

Vorrunde: Frankreich : Rumänien

In der Gruppe C mit Holland, Italien, Frankreich und Rumänien trafen zum Auftakt Frankreich und Rumänien aufeinander. Beide Teams sind von ihrer Spielanlage eher abwartend eingestellt und so präsentierten sich die Mannschaften auch in diesem Spiel. In der ersten Hälfte reichte es nur zu einem Torschuss, der auch aufs Tor ging und der war bezeichnenderweise von einem Verteidiger des eigenen Teams, aber alles der Reihe nach.
Zuvor sei aber noch ein Rekordmann erwähnt. Liliam Thuram ist mit seinem 15. EM Spiel seit dieser Partie alleiniger Rekordspieler bei einer EM (zuvor gleichauf mit Zidane).

Den ersten nennenswerten Angriff hatten die Rumänen durch Mutu, der aber in der dicht gestaffelten Abwehr der Franzosen hängen blieb. Gleich im Gegenzug bricht Anelka durch und zieht an der Strafraumgrenze ab, der Ball geht aber rechts am Tor vorbei. Nach 16 Minuten, dann die erste große Chance. Weiter Pass auf Malouda, Lobont muß aus seinem Tor eilen und kann im reinrutschen Malouda an der Strafraumgrenze an der Ballanahme hindern.
Den ersten richtig schön vorgetragenen Angriff der Rumänen schließt Nicolae mit einem Hands im Strafraum ab, was ihm die gelbe Karte einbringt.
In der Schlussphase der ersten Hälfte haben die Franzosen noch eine große Chance. Ribery trickst im Strafraum an der Toroutlinie 3 Verteidiger aus und spielt auf Benzema zur Mitte, ein rumänischer Verteidiger ist schneller dort und lenkt den Ball gefährlich aufs lange Eck - Lobont hält den Ball aber.

Frankreich zeigte sich in der ersten Hälfte initiativer, aber mit zu wenig Nachdruck. Meist spielten die "Bleus" über die Flanken was den Rumänen sichtlich Probleme bereitete. Rumänien spielte hauptsächlich schnell und direkt nach vorne, in der Defensive sehr aggressiv und bissig mit viel Laufarbeit.

Auch nach dem Wechsel änderte sich das Bild des Spiels wenig. Frankreich versuchte mehr um ein Tor zu erzielen, fand aber kein Rezept die starke Defensivabteilung der Rumänen zu überwinden, riskierte aber trotz der individuellen stärkeren Spieler nicht sich selbst mehr aus der defensive locken zu lassen.
Die Rumänen hatten eine Phase von in etwa 10 Minuten in der sie Druck machten, danach verlegten sie sich aber eher aufs Zerstören und Kontern.

Wie schon in der ersten Halbzeit gab es kaum Höhepunkte auf beiden Seiten, zu sehr neutralisierten sich die beiden Teams. Die größte Chance fanden die Franzosen vor als Ribery in der 56. Minute einen Pass zur Mitte von der Flanke zurückspielte und Benzema zum Schuss kam, Lobont war aber auf dem Posten.

Am besten gefielen der bewegliche Ribery, der über die rechte Flanke den meisten Druck für Frankreich erzeugte sowie Mutu und vor allem Chivu bei den Rumänen. Enttäuschend war Benzema, der kaum für Gefahr sorgen konnte und auch Sagnol, der kaum einen Pass anbringen konnte. Bei den Rumänen blieb Nicolae unter den Erwartungen.

Alles in allem ein eher entäuschendes Auftreten, vor allem von den Franzosen, die zu sehr auf Sicherheit bedacht und auch zu wenig kreativ spielten. Die Rumänen haben gezeigt, dass sie defensiv sehr stark, gegen die starke Abwehr von Frankreich wurden aber die Grenzen der Rumänen im Spiel nach vorne aufgezeigt.

Rumänien - Frankreich 0:0

Zürich, Letzigrund, 30.585 Zuschauer(ausverkauft), SR Manuel Mejuto Gonzalez (ESP)

Rumänien: Lobont - Contra, Tamas, Goian, Rat - Cocis (64./Codrea), Radoi (92./Dica), Chivu - Nicolita, D. Niculae, Mutu (78./M. Niculae)

Frankreich: Coupet - Sagnol, Thuram, Gallas, Abidal - Ribery, Toulalan, Makelele, Malouda - Anelka (72./Gomis), Benzema (78./Nasri)

Gelbe Karten: D. Niculae, Contra, Goian bzw. Sagnol

Verkehrskonzept Wien

Nach dem gestrigen ersten Spiel in Wien zeigte sich, dass das Verkehrskonzept nicht wirklich gekonnt ausgeklügelt wurde.
Bei der Fanzone kam es nach Schlusspfiff des Spieles Österreich - Kroatien zu einem Verkehrschaos in Wien, da man nicht damit rechnete, dass so viele Personen gleichzeitig die Fanzone verlassen werden.
Beim Stadion kam es trotz der neu errichteten Station zu Tumultartigen Szenen, da nur 4 Eingänge geöffnet waren.

Fotos vom Fanzone Besuch 9.6.

Fotos von meinem Besuch in der Fanzone am Heldenplatz könnt ihr unter:
http://picasaweb.google.com/emfanatic/FanzoneHeldenplatz
bewundern.

Bilder vom Stadionbesuch Ö:CRO und der Fanzone

Sonntag, 8. Juni 2008

Fotos vom Stadionbesuch Österreich Kroatien sowie dem ersten Besuch der Fanzone und dem EM Pokal bei der Votivkirche könnt ihr unter

http://picasaweb.google.com/emfanatic/SterreichKroatienUndBesuchFanzone

bewundern.

Vorrunde: Deutschland : Polen

Deutschland ging als klarer Favorit in die Partie gegen die Polen und wurde diesem Ruf in der ersten Hälfte gerecht. Gleich nach 4 Minuten gab es eine große Chance für die Deutschen, aber Klose erwischte den Stanglpass von links nicht. Kurz darauf aber traf Podolski zum 1:0. Gomez spielte steil auf, den vermutlich im Abseits stehenden Klose, der lief noch ein paar Meter und legte dann nach links auf den freien Podolski ab, der nur mehr ins leere Tor einschieben mußte. Die Polen kamen nur selten zu Entlastungsangriffen, zu groß war der Druck, der Deutschen. In Minute 35. schafften die Polen es die linke Abwehrseite der Deutschen aufzureissen und Zurawski verfehlte das Tor nach flachem Zuspiel halbrechts vom Tor aus ca. 14 Metern um Zentimeter.

Die Deutschen legten aber nach. In der 37. Minute kam Gomez im 16-Meterraum zum Schuß verfehlte aber ebenfalls knapp.

Erst in den letzten 10 Minuten konnten sich die Polen wieder befreien und einige Angriffe vor das deutsche Tor zu bringen, aber die nicht immer sattelfeste Abwehr der Deutschen konnte einen Gegentreffer verhindern.

Bei den Polen gefielen Smolarek und Zurawski neben Keeper Boruc am besten. Bei den Deutschen war der zweifache Torschütze Podolski, der sehr beweglich agierte, sowie Frings, der vor der Abwehr viele Angriffe der Polen zunichte machte hervorzuheben.

Nach der Pause kamen die Polen etwas besser ins Spiel, die Deutschen agierten auch nicht mehr mit jener Aggressivität der ersten Hälfte. Richtig gefährlich konnten die Polen aber trotzdem kaum werden. Smolarek traf nach einem steilen Pass nur die Stange, war aber im Abseits gestanden und ein Treffer hätte ohnehin nicht gezählt.

Der deutsche Coach Joachim Löw war sichtlich nicht zufrieden mit dem Rückfall seines Teams und so kam Schweinsteiger aufs Feld, der auch für Schwung sorgte. In der 72. Minute machte dann Lukas Podolski alles klar, nach Stanglpass von Schweinsteiger kam der Ball über Umwege zu Podolski, der dem polnischen Keeper Boruc keine Chance ließ und ins Kreuzeck traf.

Deutschland mußte gegen die Polen nicht an seine Grenzen gehen.

Deutschland - Polen 2:0 (1:0)

Klagenfurt, Wörthersee-Stadion, 30.000 Zuschauer (ausverkauft), Schiedsrichter Tom Henning Övrebö (NOR)

Tore:1:0 (20.) Podolski 2:0 (72.) Podolski

Deutschland: Lehmann - Lahm, Mertesacker, Metzelder, Jansen - Fritz, Frings, Ballack, Podolski - Gomez, Klose

Polen: Boruc - Wasilewski, Zewlakow, Bak, Golanski - Dudka, Lewandowski - Lobodzinski, Krzynowek, Smolarek - Zurawski

Vorrunde: Österreich : Kroatien

Vor einer beeindruckenden Kulisse und bei hervorragender Stimmung begannen die Österreicher sehr nervös. Und bereits nach 4 Minuten gab es einen Rückschlag für die österreichischen Hoffnungen auf eine Sensation. Schiedsrichter Vink zeigte nach einem Zweikampf von Stranzl im Strafraum auf den Elfmeterpunkt und Modric traf mit einem flachen Schuss in die Tormitte. In der Folge war das österreichische Team sichtlich geschockt. Vor allem Stranzl war sehr verunsichert und brachte kaum einen Pass an. Die Kroaten versäumten es aber den Druck lange aufrecht zu erhalten und so kamen die Österreicher nach ca. 15 Minuten zurück ins Spiel und versuchten Druck zu erzeugen. Bis zur Pause waren dann die Gastgeber die initiativere und gefährlichere Mannschaft. Verwunderlich war, dass es das österreichische Team selten über die rechte Angriffsseite sondern meist über die linke Seite versuchte, obwohl die linke Abwehrseite der Kroaten sichtlich anfälliger war.

Nach der Pause drückten die Österreicher vehement auf den Ausgleich, die Kroaten verlegten sich aufs Kontern blieben aber meist ungefährlich. Nun wurde auch verstärkt über rechts gespielt wo Harnik immer wieder für Gefahr sorgte. Hickersberger brachte Vastic der eher farblos blieb für den guten Säumel um mehr Offensivdrang zu erzeugen, dann den starken Korkmaz, der die Abwehr der Kroaten immer wieder aufriss und zuletzt Kienast, der in der Nachspielzeit elferreif gefoult wurde und auch eine Riesenchance hatte.

Trotz zahlreicher Chancen in der zweiten Hälfte, meist nach Flankenbällen, gelang es Österreich nicht mehr den Ausgleich zu erzielen. Österreich zeigte aber auf jeden Fall wie die kroatische Abwehr zu knacken ist, denn bei den Angriffen über die Flanken und den Pässen in den Rücken der Abwehr waren die Kroaten alles andere als sicher.

Bei Österreich gefielen besonders Prödl der in der Abwehr nahezu fehlerlos operierte. Standfest der defensiv wie offensiv stark war und Linz, der immer wieder für Gefahr sorgte. Den meisten Schwung brachte der eingewechselte Korkmaz, der mit seinen Dribblings immer wichtigen Raum gewinnen konnte. Die linke Abwehrseite, die eher überraschend mit Gercaliu besetzt wurde war eine der Schwachstellen im österreichischen Spiel.

Ein wenig haderten die österreichischen Fans mit dem Schiedsrichter, der den umstrittenen Elfmeter pfiff und dann immer wieder fragwürdige Pfiffe für Kroatien gab. Er hielt Österreich auch den Elfmeter in der Nachspielzeit vor.

Österreich - Kroatien 0:1 (0:1)
Wien, Ernst-Happel-Stadion, 50.000 Zuschauer, SR Pieter Vink (NED)
Tor: Modric (4./Elfmeter)

Österreich: Macho - Prödl, Stranzl, Pogatetz - Standfest, Aufhauser, Ivanschitz, Säumel (61. Vastic), Gercaliu (69. Korkmaz) - Harnik, Linz (73. Kienast)

Kroatien: Pletikosa - Corluka, R. Kovac, Simunic, Pranjic - Srna, N. Kovac, Modric, Kranjcar (61. Knezevic) - Petric (72. Budan), Olic (83. Vukojevic)
Gelbe Karten: Pogatetz, Säumel, Prödl bzw. R. Kovac

Vorrunde: Portugal : Türkei

Die Portugiesen, die als klarer Favorit in diese Partie gegangen waren, taten sich zu Beginn gegen die technisch starken Türken recht schwer. Nach 15 Minuten jubelte die portugiesische Fangemeinde zum ersten Mal, allerdings umsonst, Pepe traf ins Tor, der Treffer wurde aber wegen Abseits nicht gegeben, eine knappe Entscheidung.

Durch dieses erste Highlight beflügelt fand Portugal besser in die Partie und übernahm die Kontrolle. In der 35. Minute traf Cristiano Ronaldo mit einem Freistoß von halblinks aus ca. 20 Metern Distanz nur die Stange. Kurz darauf verfehlte ein Pepe Kopfball nur knapp das Tor, ehe Moutinho einen Schuss knapp über das Tor zirkelte.

Die Türken hielten tapfer dagegen, technisch stark, aber offensiv doch ungefährlich, in der Defensive nicht ganz stabil aber mit dem Glück der Tüchtigen.

Obwohl offensiv aufgestellt reicht es für die Türken vor der Pause nur zu 2 gefährlichen Angriffen.

Zur Pause verzeichnete Portugal 7 Corner.


Auch nach dem Wechsel änderte sich die Spielanlage kaum. In Minute 49 traf Nuno Gomez mit einem Schuß von der Strafraumgrenze nur die Stange, der durchgebrochene Simao wurde gefoult, der Ball kam zu Gomez und der Schiedsrichter ließ Vorteil gelten.

In der 60. Minute fiel dann der verdiente Führungstreffer für die Portugiesen, Pepe traf nach Doppelpass mit Nuno Gomez zum 1:0.

4 Minuten später setzte Nuno Gomez einen Kopfball nach einer Ronaldo Flanke an die Latte.


Aber anstatt weiter Druck zu machen zogen sich die dann mehr zurück und ließen den Türken viel Platz, den diese aber nicht wirklich nutzen konnten.

Nach einem Eckball kam Emre Asik nach einer Ecke zu einem Kopfball der aber knapp vorbei geht.


In der Nachspielzeit dann ein Konter für Portugal. Ronaldo zieht links davon, spielt zur Mitte ab, Moutinho trickst mit einer Drehung den Abwehrspieler aus und legt kurz nach rechts zum völlig alleinstehende Meireles ab, der nur mehr einschieben muß - 2:0.

Ein verdienter Sieg für Portugal, der mit etwas mehr Schussglück höher ausgefallen wäre.
Die Türken zeigten sich bemüht, aber trotzdem chancenlos.

Portugal - Türkei 2:0 (0:0)
Genf, Stade de Geneve, 30.000 Zuschauer, SR Herbert Fandel (GER)

Tore: Pepe (61.), Meireles (92.)

Portugal: Ricardo - Bosingwa, Pepe, Carvalho, Ferreira - Cristiano Ronaldo, Petit, Deco, Joao Moutinho, Simao - Nuno Gomes

Türkei: Volkan Demirel - Hamit Altintop, Servet Cetin, Gökhan Zan, Hakan Balta - Kazim Kazim, Emre, Aurelio - Mevlüt Erdinc, TuncaySanli - Nihat Kahveci

Vorrunde: Schweiz : Tschechien

Im Eröffnungsspiel traf Gastgeber Schweiz auf die Tschechen.

Die Schweizer spielten eine wirklich großartige Partie und übernahmen von Beginn an die Initiative während die Tschechen ihre Spielanlage eher auf Konterfussball eingestellt hatten.

Die "Nati" spielte aus einer gewohnt starken Defensive frech nach vorne.

Kurz vor der Pause kam jedoch ein herber Rückschlag für die Schweizer, als sich Kapitän Frei verletzte und möglicherweise für den Rest des Turnieres ausfällt. Teamchef Kuhn brachte daraufhin Ersatzmann und Routinier Yakin. Mit Yakin kam noch ein Schuss mehr Kreativität ins Spiel der Schweizer und Petr Cech und die nach der Pause nicht mehr so dichte Abwehr der Tschechen mußten einige Male in Bedrängnis klären. In der 70. Minute aber wurde eine alte Fussballweisheit bedient: "Wer die Tore vorne nicht macht bekommt sie hinten". Praktisch aus dem Nichts, nach einem aus der Abwehr geklärten Eckball überlisteten die Tschechen mit einem Kopfball-Heber in den Strafraum die gerade aufrückende Abwehr, der eingewechselte Sverkos, der auf gleicher Höhe stand kommt an den Ball und läßt dem Schweizer Keeper keine Chance.

Die Schweiz zeigte sich aber nicht geschockt sondern verstärkte den Druck. Vonlanthen scheiterte kurz nach seiner Einwechslung an der Latte, Petr Cech war bereits geschlagen nach dem er den Schuss von Streller nur kurz abgewehrt hatte. Etwas später hätte die Schweiz nach einem Handspiel von Ujfalusi im Strafraum Pech als kein Elfmeter gegeben wurde.

Am Ende hieß der unverdiente Sieger Tschechien.

Bei den Schweizern lieferten einige Spieler eine gute Leistung vor allem Magnin, der in der Abwehr kaum Chancen zuließ, Lichtsteiner, der viel Druck über rechts machte und Barnetta mit seinen Dribblings sind herauszuheben. Bei den Tschechen war Libor Sionko der Aktivposten der Mannschaft und Petr Cech mit seinen Paraden hauptverantwortlich dafür, dass man keinen Gegentreffer erhalten hatte.


Schweiz - Tschechien 0:1 (0:0)
Basel, St.-Jakob-Park, 40.000 Zuschauer, Schiedsrichter Roberto Rosetti (ITA)

Tor: Sverkos (71.)
Gelbe Karte: Magnin, Vonlanthen, Barnetta

Schweiz:
Benaglio - Lichtsteiner (75./Vonlanthen), Müller, Senderos, Magnin - Behrami (84./Derdiyok), Inler, Fernandes, Barnetta - Frei (46./Yakin), Streller

Tschechien:
Cech - Grygera, Ujfalusi, Rozehnal, Jankulovski - Sionko (83./Vlcek), Jarolim (87./Kovac), Galasek, Polak, Plasil - Koller (57./Sverkos)