Mit der Ukraine startete nun endlich auch der zweite Gastgeber ins Turnier. Jener Gastgeber, der mit den schlechteren Aussichten gestartet war (politische Unruhe, schlechte Vorbereitung,...)
Die Ukrainer starteten erwartungsgemäß hochmotiviert mit viel Laufarbeit und stark offensiver Ausrichtung.
Die Schweden setzten dem ein recht defensiv angelegtes System entgegen in dem 2 4er Ketten alle Angriffe abfangen sollten. Nach vorne wurde meist der direkte Ball auf Ibrahimovic gespielt aber nur zaghaft nachgerückt - so gelang es den Schweden kaum zu wirklich guten Einschussmöglichkeiten zu kommen. Mit Ausnahme eines Kopfballs von Ibrahimovic nach einem langen Ball auf ihn an die Stange
Mit Fortdauer des Spiels wurden die Hausherren selbstbewusster und ballsicherer und versuchten mit shcnellen Kombinationsspiel die Abwehr der Schweden aufzureissen - das gelang meist über die Flanken vor allem über Recht gegen den Linksverteidiger der Schweden Olsson.
Wirklich viele Torszenen konnten sie gegen die gut gestaffelten Schweden nicht herausarbeiten - die paar die es gab wurden leichtfertig ausgelassen.
Nach der Pause gingen die Ukrainer noch aggressiver zu Werke - aber nach 7 Minuten stand Ibrahimovic nach einer Flanke und schönem Stanglpass am 5Meterraum goldrichtig und drückte den Ball über die Linie. Kurz darauf der Ausgleich setze sich Shevchenko gegen Routinier Mellberg bei einer Flanke durch und erzielte den verdienten Ausgleich. Die Ukrainer hatten jetzt Oberwasser und drückten immer heftiger weiter. Shevchenko besorgte in der 62. Minute nach einer Ecke mit einem Kopfball ins kurze Eck das 2:1.
Die Schweden mussten jetzt mehr fürs Spiel tun - aber wie schon in der ersten Halbzeit wurde meist der hohe Ball nach vorne versucht - was nicht wirklich wirkungsvoll war.
Aber die Ukraine spielte weiter nach vorne - die Schweden kamen nur zu ein paar Konterchancen - in der Schlussphase aber noch 2 große Chancen die ebenfalls ausgelassen wurden, der Sieg ging aber verdient an die Ukrainer.
Die Ukrainer zeigten sich stark verbessert zum Match gegen Österreich in Innsbruck. Läuferisch sehr stark - damit war natürlich zu rechen - aber auch im Kombinationsspiel überraschend sicher und mit Shevchenko einen Mann für die entscheidenden Momente.
Was konnte man beim WM-Qualifikationsgegner Schweden erkennen:
2 recht defensiv ausgerichtete 4er Ketten, körperlich robust, agieren recht hart im Defensivspiel, Gegner werden meist gedoppelt, im Umschalten nach vorne meist der weite Ball auf Ibrahimovic, der dann weiterverteilt, recht zögerliches Nachrücken in der Offensivbewegung, dafür umso schnelleres Zurückziehen bei Ballverlust.
Olsson auf der linken Abwehrseite geht öfter mit nach vorne, Lustig auf der rechten eher selten.
Über die Flanken zeigten sich die Schweden verwundbarer als über die Mitte wo die Mittelfeldspieler zusätzlich Raum zustellten.
Granqvist und Mellberg im Abwehrzentrum könnten Probleme mit schnellen Stürmern haben. In der Luft sind die Schweden sehr stark.
Ibramhimovic darf man nie unbeaufsichtigt lassen - er ist jederzeit brandgefährlich.
Probleme haben die Schweden wenn die Abwehrspieler beim Spielaufbau attackiert werden. Wenn Gegner in den Strafraum durchbrechen verlieren die Schweden in der Abwehr öfters die Ordnung weil zu viele auf den Ballführenden gehen dadurch stehen evtl. andere Angreifer frei. Es mit Dribblings zu versuchen könnte demnach ein Mittel sein.
Ukraine - Schweden
Montag, 11. Juni 2012Eingestellt von Hubert um 22:40
Labels: Das Turnier 2012
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