Marcel Koller überraschte in der Startelf an Positionen. Zum einen brachte er Hinteregger anstatt Prödl auf der linken Innenverteidigerposition, zum anderen Klein anstatt Garics auf der rechten Abwehrseite. Die zweite Umstellung sollte offensichtlich mehr Druck nach vorne bringen, da Garics üblicherweise wenig nach vorne arbeitet.
Nach dem 1:1 muss man sich die Frage stellen, ob es 1 gewonnener oder 2 verlorene Punkte waren. Fakt ist, dass Österreich eine sehr starke Leistung bot. Die Defensive war sehr stabil. Vor allem der junge Hinteregger spielte eine großartige Partie: im Zweikampf kompromisslos, körperlich sehr präsent und in der Spieleröffnung fehlerfrei mit sehr guten Akzenten.
Die Herausforderung die Kreise von Ibrahimovic einzuengen meisterten, wie schon vor einem Jahr, die Österreicher im Verbund. Es gelang sehr gut den schwedischen Superstar nicht ins Spiel kommen zu lassen. Baumgartlinger, Alaba, Hinteregger und Dragovic teilten sich die Arbeit hier sehr gut auf. Fuchs auf der linken Seite konnte kaum Akzente setzen und brauchte ca. 70 Minuten um voll ins Spiel zu finden.
Dies hatte auch eine Auswirkung auf Arnautovic, der mehr nach hinten arbeiten musste.
Klein auf der rechten Seite brachte sehr viel nach vorne und machte, unüblich für das österreichische Spiel, die rechte Seite zur gefährlicheren. Allerdings zahlte man diese Offensivstärke mit einer hohen Verwundbarkeit der rechten Abwehrseite, da Harnik und Klein oft nach vorne gingen und dann nur Baumgartlinger versuchen konnte die Lücke zu schließen. Dennoch zeigte sich Klein als wertvolle Alternative auf der rechten Seite gegen Gegner, die defensiver spielen.
Dies hatte auch eine Auswirkung auf Arnautovic, der mehr nach hinten arbeiten musste.
Klein auf der rechten Seite brachte sehr viel nach vorne und machte, unüblich für das österreichische Spiel, die rechte Seite zur gefährlicheren. Allerdings zahlte man diese Offensivstärke mit einer hohen Verwundbarkeit der rechten Abwehrseite, da Harnik und Klein oft nach vorne gingen und dann nur Baumgartlinger versuchen konnte die Lücke zu schließen. Dennoch zeigte sich Klein als wertvolle Alternative auf der rechten Seite gegen Gegner, die defensiver spielen.
Im Mittelfeld zog Alaba gewohnt die Fäden, Baumgartlinger arbeitete sehr viel im Mittelfeld und kam auch zu einer Riesenchance, die er leider nicht nutzte.
Harnik war, wie schon beim Match letztes Jahr in Wien, jener Spieler, der den Schweden am meisten Probleme bereitete. Junuzovic lief viel, konnte diesmal aber weniger Akzente setzen. Vorne arbeitete Janko fleißig, kam aber nicht zu vielen Chancen.
Harnik war, wie schon beim Match letztes Jahr in Wien, jener Spieler, der den Schweden am meisten Probleme bereitete. Junuzovic lief viel, konnte diesmal aber weniger Akzente setzen. Vorne arbeitete Janko fleißig, kam aber nicht zu vielen Chancen.
Österreich kombinierte gefällig und spielte zahlreiche gute Szenen heraus! Vor allem die zahlreichen Doppelpässe auf engem Raum brachten die Schweden immer wieder in Bedrängnis, letzlich blieb das Angriffspiel aber meist zu wenig zwingend. Daran wird das Team noch arbeiten müssen.
Hervorzuheben war die enorme körperliche Präsenz mit der die Österreicher agierten und das hohe Laufpensum.
Und die Schweden? Ein sehr gut organisiertes Team. Bei der Ansicht, die Schweden hätten nicht alles gezeigt muss man bedenken wieviel davon auch der konsequenten Defensivarbeit Österreichs geschuldet ist, die den Schweden kaum Möglichkeit gab ins Spiel zu kommen. Vor allem aber das Offensivpressing das die Österreicher praktizierten und die Tatsache die Schweden früh beim Spielaufbau zu stören zeigte Wirkung.
Der Auftritt im Gesamten ist sehr positiv zu bewerten: technisch - gut, taktisch - stark, defensiv - sehr gut organisiert und vorne kreativ! Dieses Team hat die Qualität in dieser Qualifikation zu bestehen.