Die EM geht zu Ende...

Sonntag, 10. Juli 2016

Die EM 2016 geht heute mit dem großen Finale zu Ende.

Österreich konnte die Erwartungen leider nicht erfüllen, Gruppengegner Island zeigte vor was man benötigt um ein Sensationsteam zu werden. Die "Huh"-Rufe werden in der nächsten Zeit vermutlich in mehreren Stadien zu hören sein.

Deutschland spielte ein starkes Turnier und zeigte den absolut dominantesten Fußball aller Teilnehmer. Es war nur eine schwache Halbzeit die die Deutschen auf den Platz legten, doch diese reichte Frankreich um ins Finale vorzustoßen.
Würd Frankreich heute gewinnen würden die Franzosen alle Turniere im eigenen Land, mit Ausnahme der Weltmeisterschaft 1938, gewonnen haben.

Finalgegner Portugal sorgte ebenfalls für eine statistische Neuheit, nie zuvor hatte ein Team das Halbfinale erreicht ohne auch nur eine Spiel in 90 Minuten zu gewinnen.

Zahlreiche Teams enttäuschten, einige Geheimfavoriten wie Belgien oder Kroatien schieden unglücklich aus, es bleibt jedoch die Erkenntnis, dass der Abstand zwischen den Topteams und den "Underdogs" wieder kleiner geworden ist.

Nach der EM ist vor der WM Qualifikation - und so wird es bald auf dem wmfanatic Blog mit dem Ausblick auf die Qualifikationsspiele für die WM 2018 in Russland losgehen.
Dort warten auf Österreich wahre Leckerbissen. Irland, Serbien oder EM Halbfinalist Wales.


Tag 16 - zum Abschluss Pere Lachaise - Au revoir

Samstag, 25. Juni 2016

Zum Abschluss unserer Reise besuchten wir heute den berühmten Friedhof Pere Lachaise und statteten unter anderem den Gräber von Oscar Wilde, Jim Morrison und Marcel Proust einen Besuch ab.
Der riesige Friedhof liegt im Osten von Paris, erstreckt sich über einen Hügel und es ist nahezu unmöglich sich nicht zu verlaufen.
Ein paar Eindrücke seht ihr in den Fotos unten.

Unsere Reise neigt sich nun dem Ende entgegen - wir haben verschiedenste Landstriche Frankreichs gesehen, 6 EM Spiele besucht und sind über 2.000 km mit unserem Mietauto gefahren.

Au revoir !










EM Vorrunde - die Gruppensieger

Freitag, 24. Juni 2016

Als Gruppensieger hat man alles richtig gemacht und auf ganzer Linie überzeugt ? - mitnichten.

Frankreich zum Beispiel mühte sich durch die Gruppe und konnte im Eröffnungsspiel nur durch einen Last-Minute Treffer von Payet den Sieg davon tragen. Beim 0:0 gegen die Schweiz zeigte sich, dass das Team als Kollektiv nicht gut eingespielt wirkt und die Franzosen stark abhängig von Genieblitzen von Payet oder Pogba sind. Der Rest der Mannschaft vermag das Spiel Frankreichs nicht zu tragen und verfügte in der Vorrunde nicht über jene Inspiration, die zum Bezwingen größerer Gegner erforderlich sein wird.

Deutschland in Gruppe C bot guten Fußball, jedoch nur bis zum Strafraum. Die eklatante Abschlußschwäche zeigte sich vor allem gegen die schwach spielenden Nordiren für die die 0:1 Niederlage schmeichelhaft ist. Dennoch, wenn die Chancenverwertung nicht in den Griff zu bringen ist wird es für Deutschland eng, nur ein schönes Spiel alleine wird nicht ausreichen. Achtelfinalgegner Slowakei sollte für Deutschland aber kein Stolperstein werden.

Geheimfavorit Belgien startete mit einem enttäsuchenden 0:2 gegen Italien, kam aber dann besser ins Turnier gewann die beiden ausständigen Duelle mit Schweden und Irland recht sicher. Spielerisch lastet das Spiel auf mehreren Schultern und ist damit  schwer auszurechnen. Ein wenig bleibt der Zweifel  in wie weit das schöne Spiel auch gegen größere Gegner effizient genug sein wird. Das Achtelfinalduell gegen Überraschungsgruppensieger Ungarn dürfte hierbei kaum Aufschluß geben.

Ungarn steht völlig überraschend als Gruppensieger der Gruppe F im Achtelfinale. Der Überraschungssieg gegen Österreich war einem taktisch extrem klug gespielten Match geschuldet, das gezeigt hat dass die Ungarn sich sehr gut auf den Gegner vorbereitet hatten. Vor allem das inspirierte 3:3 gegen Portugal im letzten Spiel hat Lust auf mehr gemacht. Die Ungarn spielen defensiv kompromisslos und durchaus sehr hart und schalten schnell in die Offensive um. Die Konter werden blitzschnell vorgetragen und 5 erzielte Treffer sprechen für die Offensivabteilung. Achtelfinalgegner Belgien wird, wie Portgual und Österreich,das Spiel machen müssen und die Ungarn werden auf ihre Chance warten.

In Gruppe D stehen zwar etwas überraschend aber hoch verdient die Kroaten an der Spitze der Tabelle. Einzig der unerklärbare Rückfall in der zweiten Halbzeit im Spiel gegen Tschechien, der am Ende noch die Punkteteilung brachte, obwohl die Kroaten das Spiel fest in der Hand hatten trübt die Euphorie. Ansonsten boten die Kroaten eine starke Leistung und traten als sehr gut eingespielte Mannschaft auf, die sowohl als Kollektiv funktioniert als auch sich auf Impulse einiger Schlüsselspieler wie Perisic und Modric verlassen kann. In dieser Form darf man die Kroaten ruhig als Geheimtipp sehen und zu den Titelfavoriten zählen. Das Duell im Achtelfinale mit den eher enttäuschenden Portugiesen wird die nächste Reifeprüfung sein.

Neben Ungarn sind vor allem die Waliser um Superstar Gareth Bale die große Überraschung der Vorrunde. Dass Wales die Gruppe B gewinnen würde hätten wohl die wenigsten gewettet. Mit 6 Treffern erzielte kein Team mehr Tore in der Vorrunde als die Waliser. Der beherzte Fußball und die optimale Einbindung von Bale, der immerhin 3 Treffer beisteuerte, funktionierten. Die etwas unglückliche Niederlage gegen England trübt das Bild ein wenig und lässt befürchten, dass es gegen große Teams schnell eng werden dürfte. Ins Achtelfinalduell mit Nordirland gehen die Waliser aber jedenfalls als Favorit.


EM Vorrunde - die Zweitplatzierten

In Gruppe A erreichten die Schweizer erwartungsgemäß den zweiten Platz hinter Gastgeber Frankreich.
Wirklich zu glänzen vermochten die Schweizer zwar nicht, aber die extrem gut organisierte Mannschaft funktioniert wie ein Schweizer Uhrwerk. Wie bei einigen Teams macht sich auch bei den Schweizern das Fehlen eines effektiven Stürmers bemerkbar. Das Offensivspiel ist noch verbesserungswürdig und generell leicht ausrechenba während die Defensive sicher steht. Im Achtelfinalduell mit Polen wird diese auch gefordert sein.

Die Polen wurden punktegleich mit Deutschland Zweiter und vor allem beim 0:0 eben gegen die Deutschen wurde klar, dass dieses Team nicht zu unterschätzen ist. Allerdings hat die größte "Waffe" des polnischen Teams noch nicht zugeschlagen. Robert Lewandowski blieb noch ohne Torerfolg und schien durch den Erwartungsdruck eher gehemmt. Seine Teamkollegen sprangen jedoch in die Bresche und sorgten für 2 Siege in 3 Spielen. Die Polen erarbeiten zahlreiche Chancen und agieren offensiv sehr bissig, wenn Lewandowski noch zu seiner Form aus der Qualifikation findet kann dieses Team durchaus noch für Überraschungen sorgen.

England hatte im ersten Gruppenspiel gegen Russland Pech als man kurz vor Schluss noch den unnötigen Ausgleich hinnehmen musste. Nach dem glücklichen 2:1 gegen Wales folgte ein eher krampfiges 0:0 gegen die Slowaken. Wo steht dieses Team wirklich ? Ein klares Spielkonzept bleibt zu vermissen. Vor  allem im Angriff fehlt die Schlüsselfigur. Weder Kane noch Vardy konnten bisher jene Sicherheit ausstrahlen, die in den Testspielen vorhanden war. Das englische Spiel basiert eher auf dem Prinzip Zufall und auf Einzelaktionen die Räume öffnen. Gegen Achtelfinalgegner Island könnte das reichen, aber ohne Formsteigerung ist dieses Team kein Titelaspirant.

Der Gegner der Engländer kann durchaus als die große Überraschung des Turnieres bezeichnet werden. Nach dem 1:1 gegen Portugal und dem Last-Minute Sieg gegen Österreich steht fest, dass die Isländer einen staubtrockenen Fußball bieten. Viel Einsatz, eine gute Raumaufteilung und schnelles Umschalten. Dazu eine ungehörige Kaltblütigkeit im Abschluß. Spielerisch sind die Isländer limitiert und wenn man sie zwingt ein Spiel zu machen entstehen mehr Räume. England sollte gewarnt sein.

Dass sich Spanien auf Platz 2 der Gruppe D findet ist eine Überraschung und die Art und Weise wie Kroatien die Spanier im letzten Gruppenspiel bezwang ebenso. War sowohl gegen Tschechien als auch die Türkei das spanische Spiel sehr rund gelaufen offenbarten die Kroaten die Schwächen in der Defensive der Iberer. Vielleicht ist es nur darauf zurückzuführen, dass die Spanier bereits fix qualifiziert waren und daher nicht 100% gegeben haben. Generell zeigten die Spanier aber einen sehr starken Fußball und erzeugten wie in den letzten Jahren meistens, viel Torgefahr. Die in der Vergangenheit vorherrschende Absenz eines Goalgetters dürfte Alvaro Morata beenden. Nach der Art und Weise wie Spanien die Vorrunde absolvierte gehört dieses Team zu den Topfavoriten.

Neben Spanien überrascht auch Italien in der Riege der Zweitplatzierten. Gegen Belgien und Schweden agierten die Italiener exterm kaltblütig und abgeklärt. Der eingespielte Juventus-Defensivverband funktionierte großartig und die Offensive benötigte  nur wenige Chancen für die entscheidenden Treffer. Im Duell gegen Irland setzte es dann eine überraschende Niederlage wodurch, durch den gleichzeitigen Umfaller von Spanien diese beiden Teams im Achtelfinale aufeinander treffen.
Die Italiener, die mit einer weitaus weniger namhaften Mannschaft in das Turnier gingen, als in früheren Jahren, überzeugten und es liegt ein wenig der Hauch von 2006 in der Luft als man als Aussenseiter Weltmeister wurde. Erster Prüfstein dafür wird das Duell mit Spanien sein.


EM Vorrunde - die Drittplatzierten

Die Drittplatzierten der Vorrundengruppen stellen eine interessante Mischung dar.


Albanien, zum Beispiel, Debütant bei einem Großturnier, konnte die Form der Qualifikation nicht ins Turnier retten, im finalen Entscheidungsspiel gegen Rumänien übernahmen die Albaner nach einer eher schwachen ersten Halbzeit dann doch die Initiative und holten verdient den ersten Sieg bei einer Endrunde. Als schlechtester aller Gruppendritten reichte es nicht zum Aufstieg ins Achtelfinale, dennoch darf der erste Auftritt Albaniens als Erfolg angesehen werden. 

Die Slowakei hatte in Gruppe B machbare Gegner und mußte sich nur den entfesselten Walisern geschlagen geben. Das 0:0 gegen England war eine Art Reifeprüfung des kompakt agierenden Teams um die Stars Skrtel und Hamsik. Im Achtelfinale bekommen es die Slowaken mit Deutschland zu tun, die Defensive wird in diesem Duell fehlerfrei agieren müssen um auch die Deutschen ärgern zu können.

Nach den ersten beiden Spielen der Vorrunde schienen die Türken total überfordert, konzept- und lustlos. Vor allem das klare 0:3 gegen Spanien ließ nichts gutes hoffen. Aber im letzten Duell gegen die schwachen Tschechen gelang den Türken die Trendwende und mit dem 2:0 Sieg der Sprung auf Platz 3. Neben Albanien reichte es für die Türken jedoch nicht zum Aufstieg. Insgesamt boten die Türken ein biederes Kollektiv, in dem Star Arda Turan nicht in der Lage war jene besonderen Akzente zu setzen , die das Team benötigt hätte um wirklich konkurrenzfähig zu sein. Es muss aber auch bemerkt werden, dass die Türken in der wahrscheinlich am stärksten besetzten Vorrundegruppe antreten mußten.

Überraschendster Vertreter in der Riege der Drittplatzierten ist sicherlich Portugal. Der Favorit auf den Gruppensieg in der Gruppe F erreichte nur 3 Unentschieden. Ein unglückliches gegen Österreich, in dem Portugal über weite Strecken spielbestimmend war, ein glückliches gegen Ungarn, nachdem man dreimal in Rückstand geraten war. Ronaldo vermochte erst im letzten Spiel seine Qualität auszuspielen.Der Aufstieg gelang ganz knapp. Spielerisch überzeugten die Portugiesen durchaus, aber die große Schwäche ist der Torabschluss, vor allem gegen Österreich gab es eine Vielzahl an Möglichkeiten die ungenutzt blieben. Im Achtelfinale gibt es mit Kroatien eine Begegnung mit einem kaltblütigen Team, die nicht viele Chance benötigen. Eine Steigerung wird als von Nöten sein.

Die Entdeckung dieser EM sind die Fans der beiden Teams von der irischen Insel. Irische und Nordirische Fans verbreiteten eine großartige Stimmung und vermittelten jene Freude am Fußball, die bei einem Großereignis dazu gehört. Sportlich unterscheiden sich die beiden Teams doch deutlich. Die Nordiren setzen auf ein Kollektiv ohne Star und ihr Spiel ist eher konzeptlos und baut auf hohe Laufarbeit und Einsatzwillen und das Prinzip Hoffnung. Gegen die Ukraine meinte es Fortuna gut mit den Nordiren, die über lange Zeit klar unterlegen waren, dann aber mit 2 schnellen Kontern den Sieg sicherstellten. Im Achtelfinalduell mit Wales sind die Nordiren erneut krasser Aussenseiter - aber schon allein das Duell der beiden britischen Fanblöcke dürfte mehr als sehenswert werden

Die Iren im Gegenzug haben sowohl gegen Schweden als auch beim Überraschungssieg gegen Italien gezeigt, dass sie abgesehen von ihrer großen läuferischen Qualität auch eine spielerische Komponente einbringen. Die Mischung im Team ist gut, wenn auch nicht so stark wie bei vergangenen Turnieren. Mit Gastgeber Frankreich wartet im Achtelfinale ein echter Prüfstein, dennoch ganz von der Rechnung sollte man die "Boys in green" nicht von der Rechnung streichen...

EM - Die Vorrunde - die Viertplatzierten

Donnerstag, 23. Juni 2016

Gestern endete die Vorrunde der Europameisterschaft 2016 und die Achtelfinalpaarungen stehen fest. 


Die Vorrunde brachte doch die eine oder andere Überraschung und unweigerlich auch einige Enttäuschungen. 

Eine der größten Enttäuschungen sahen sich die Fans der österreichischen Nationalmannschaft ausgesetzt. Schlüsselspieler Alaba blieb komplett hinter den Erwartungen und das gesamte Team ließ über weite Strecken sowohl die Abgeklärtheit als auch den Einsatzwillen aus der Qualifikation vermissen. Vor allem die eklante Ideenlosigkeit in der Offensive war erschreckend und führte letztlich zum verdienten Ausscheiden. 

Noch mehr Beunruhigung dürfte das Abschneiden der eigenen Mannschaft in Russland ausgelöst haben. In zwei Jahren findet die Weltmeisterschaft in Russland statt und das russische Team hat sich alles andere als konkurrenzfähig erwiesen. Defensiv unsicher und offensiv quasi nicht vorhanden, so hatte sich die Sbornaja präsentiert - auf den ersten und auch den zweiten Blick zu viele Baustellen um diese noch in den nächsten 2 Jahren fertigzustellen. 

Rumänien, die Defensivminimalisten der Qualifikation steigerten sich nur wenig. Einzig im Auftaktspiel ließen sie aufhorchen, für Torgefahr stand Rumänien aber nie in diesem Turnier, im Entscheidungsspiel um den dritten Platz überließ man Albanien die Initiative und schied somit am Ende sang und klanglos aus. 

Auch die Fans der Ukraine dürften die Heimreise enttäuscht antreten. Dabei hat ihr Team streckenweise guten Fußball geboten. Vor allem das Match in Lyon gegen Nordirland war lange Zeit unter Kontrolle. Erst nach der wetterbedingten Unterbrechung riss der Faden und man kassierte die 2 Treffer.Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass Feldüberlegenheit auch durch Treffer unterstrichen werden muss. Das Toreschießen war aber das große Problem der ukrainischen Mannschaft. Als einziges Team erzielten die Ukrainer keinen Treffer.

Eine Nation, die in vergangenen Dekaden immer für guten und erfolgreichen Fußball stand ließ diesmal völlig aus - Tschechien. Schon im Vorfeld war es bei einem Blick auf den Kader zu vermuten, zu viele Spieler kommen aus der heimischen Liga. Altstar Rosicky vermochte nicht dem Team genug Inspiration zu geben, während der Rest des Teams zwar bemüht aber in der schwersten Vorrundengruppe überfordert war. 

Ebenfalls enttäuschend waren die Schweden, die schon einigemale für Überraschungen gesorgt haben. Wie schon in der Qualfikation präsentierte sich das Dreikronenteam als ein auf Superstar Ibrahimovic ausgelegtes Spiel, das einerseits leicht auzurechnen ist,und in dem andereseits die anderen Akteure weit hinter der Qualität ihres Superstars zurückfallen. Dass Ibrahimovic das Ende seiner Teamkarriere bekanntgegeben hat dürfte für Schweden einerseits Segen anderseits Fluch sein. 


Tag 14 - Sightseeing in Paris

Bei sommerlichen Temparaturen stand heute Sightseeing auf dem Programm. Ein Spaziergang entlang der Seine bot zahlreiche wohlbekannte Highlights. 

Louvre, der Blick auf den Eifelturm, der Invalidendom, Notre Dame,.... 
seht selbst ...

Übrigens: heute gab es eine echte Premiere - kein Regen !!














Tag 13 - Österreich : Island

Mittwoch, 22. Juni 2016

Tag 13 begann mit strahlendem Sonnenschein, aber, für aufmerksame Leser - keine Sorge es sollte noch regnen und wir sollten auch noch nass werden.

Im Stadion herrschte eine gute Stimmung, über 30.000 Österreicher waren zum Endspiel gekommen. Die Einstellung auf dem Platz passte aber nicht zum Einsatz der Fans. Koller stellte taktisch um und begann mit einer 3er Kette und zog die beiden Aussenverteidiger Fuchs und Klein weit ins Mittelfeld vor wo Baumgartlinger und Ilsanker die Doppelsechs gaben. Sabitzer und Arnautovic spielten am Flügel und Alaba versuchte sich zeitweise als Spitze. Die taktische Variante ließ durchaus mehr Druck und Anspielstationen in der Offensive erhoffen, brachte aber nur Verwirrung. Der Spielaufbau kam völlig zum erliegen, es gab kaum Anspielstationen was in einem unmotivierten horizontalen Ballgeschiebe resultierte.
Zu allem Überfluss gingen die bissigen Isländer auch noch in Führung.
Koller stellte in der Pause auf das gewohnte System um nahm den schwachen Ilsanker heraus, zog Alaba zurück und brachte für Prödl Schöpf. Dann lief das Offensivspiel besser.
Österreich erzielte den wichtigen Treffer, aber schlussendlich hielt die Abwehr der Isländer und in der Nachspielzeit lief Österreich in einen Konter, den der Neo-Rapidler Traustason mit dem 2:1 abschloss.

Unnötig wie die Niederlage gegen Ungarn war auch der heutige Selbstfaller, Dragovic vergab einen Elfmeter und das Offensivspiel war einfach zu wenig durchdacht.

Am Ende bleibt Österreichs Ausscheiden verdient und die Qualität in der Qualifikation konnte in Frankreich nicht gezeigt werden. Bedenklich ist aber auch die Tatsache, dass alle qualifizierten Qualigegner von Österreich ebenfalls nach Hause fahren mußten. Schweden und Russland gingen ebenso mit nur einem Punkt sang und klanglos unter.






Tag 12 - Montmatre und Nordirland : Deutschland

Dienstag, 21. Juni 2016

An Tag 12 wurden wir nur einmal ganz kurz nass, der Regen setzte erst ein als wir bereits im Stadion saßen und hörte auf bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten.
Zum Auftakt besichtigten wir Montmatre, wo wir zahlreiche österreichische Fans antrafen.
Nach einem günstigen Mittagessen (54 Euro) gings auf in Richtung Parc de Princes. Bereits beim Match Österreich gegen Portugal hatte die Organisation dort nicht geglänzt (unendlich lange Kontrollen, unfreundliche Ordner die einen zwangen bei weit entfernten Aufgängen zurückzugehen um dann eine ganze Reihe zum Aufstehen zu zwingen während man beim anderen Aufgang nur 5 Leute aufstehen lassen zu müssen) so war es am heutigen Tag um vieles schlimmer.
Eine großräumige Absperrung zwang uns einen weiten Umweg zum Stadioneingang zu gehen - unfreundliche Polizisten teilten einem mit die nächste Gasse links gehen zu müssen, obwohl diese alle gesperrt waren und sie verweigerten Informationen in Englisch. Selbst im UEFA Bereich waren die Ordner und Stewards unfreundlich.
Im Stadion war die Stummung gut, vor allem die nordirischen Fans waren sehr laut, die Fans der Deutschen enttäuschten hingegen und zeigten sich nur selten stimmgewaltig. Spielerisch waren die Deutschen aber absolut tonangebend und die harmlosen Nordiren waren in keiner Phase der Partie einem Treffer nahe. Dass Deutschland nur 1:0 gewann dürfte die Diskussion über eine mögliche Krise im Offensivspiel aber nicht beenden. Dennoch war auch viel Pech dabei, Deutschland hatte mehrfach absoute Sster ausgelassen.
Interessant war die "rudelartige" Formation, die die Nordiren bei einem Abstoss von ihrem Tor einnahmen um möglichst viele Anspielstationen auf engem Raum zu haben - siehe Foto Nr. 4.

Die Aufregung vor dem morgigen Österreich-Match steigt minütlich !








Tag 11 - Normandie

Montag, 20. Juni 2016

Nach dem gestrigen Ruhetag ging es heute bei typisch französischem Wetter, sprich Dauerstarkregen, in die Normandie wo wir zuerst das wunderschöne Mont Saint Michel besuchten. Der Besuch des wunderschönen Festungskomplexes war durch den starken Regen leider etwas getrübt.

Danach ging es weiter zu den Landungsstränden des D-Day. Wir wählten das Memorial auf dem Omaha Beach, das ebenso beeindruckend wie bedrückend war. Auch das Wetter belohnte uns für unsere Durchhaltefähigkeit und so konnten wir den Besuch ohne Regen durchführen.