Tag 13 - Österreich : Island

Mittwoch, 22. Juni 2016

Tag 13 begann mit strahlendem Sonnenschein, aber, für aufmerksame Leser - keine Sorge es sollte noch regnen und wir sollten auch noch nass werden.

Im Stadion herrschte eine gute Stimmung, über 30.000 Österreicher waren zum Endspiel gekommen. Die Einstellung auf dem Platz passte aber nicht zum Einsatz der Fans. Koller stellte taktisch um und begann mit einer 3er Kette und zog die beiden Aussenverteidiger Fuchs und Klein weit ins Mittelfeld vor wo Baumgartlinger und Ilsanker die Doppelsechs gaben. Sabitzer und Arnautovic spielten am Flügel und Alaba versuchte sich zeitweise als Spitze. Die taktische Variante ließ durchaus mehr Druck und Anspielstationen in der Offensive erhoffen, brachte aber nur Verwirrung. Der Spielaufbau kam völlig zum erliegen, es gab kaum Anspielstationen was in einem unmotivierten horizontalen Ballgeschiebe resultierte.
Zu allem Überfluss gingen die bissigen Isländer auch noch in Führung.
Koller stellte in der Pause auf das gewohnte System um nahm den schwachen Ilsanker heraus, zog Alaba zurück und brachte für Prödl Schöpf. Dann lief das Offensivspiel besser.
Österreich erzielte den wichtigen Treffer, aber schlussendlich hielt die Abwehr der Isländer und in der Nachspielzeit lief Österreich in einen Konter, den der Neo-Rapidler Traustason mit dem 2:1 abschloss.

Unnötig wie die Niederlage gegen Ungarn war auch der heutige Selbstfaller, Dragovic vergab einen Elfmeter und das Offensivspiel war einfach zu wenig durchdacht.

Am Ende bleibt Österreichs Ausscheiden verdient und die Qualität in der Qualifikation konnte in Frankreich nicht gezeigt werden. Bedenklich ist aber auch die Tatsache, dass alle qualifizierten Qualigegner von Österreich ebenfalls nach Hause fahren mußten. Schweden und Russland gingen ebenso mit nur einem Punkt sang und klanglos unter.