Polen - Griechenland

Freitag, 8. Juni 2012

Eröffnungstag bei der Euro !!!
Zuerst gabs eine nette Eröffnungsfeier, dann gings endlich los.

Das Eröffnungsmatch bot gleich fast alles was ein Match braucht - bis auf einen Sieger.
Eine gelb-rote Karte, Unterzahl, eine rote Karte, einen (gehaltenen) Elfmeter, 2 Treffer und tolle Stimmung.
Aber der Reihe nach.
Die Griechen starteten überraschend mit einem 4-3-3 kamen aber, vor allem in der ersten Hälfte, kaum zu offensiven Szenen. Die Polen begannen überfallsartig und versuchten mit enormer Dynamik und Laufarbeit früh zu einem Treffer zu kommen. Und der Plan ging auf. Nach 17 Minuten stellte Lewandowski auf 1:0, schon zuvor hatten die Gastgeber einige gute Angriffe gehabt.
Polen drückte weiter und es schien als würden die Griechen sang und klanglos untergehen, vor allem als es kurz vor der Pause auch noch einen ungerechtfertigten Ausschluss für die Griechen gab.

Nach dem Seitenwechsel wandelte sich das Gesicht der Partie völlig. Die Griechen verlegten sich verständlicherweise aufs Kontern und machten tatsächlich in Unterzahl den lucky punch.
Nach einem schnell vorgetragenen Konter unter starker Mithilfe der polnischen Innenverteidigung und des Torhüters gelang der Ausgleich.
Die Polen waren sichtlich geschockt, was den Griechen jetzt mehr Raum verschaffte, den diese nun auch besser zu nutzen verstanden. Aber die Verunsicherung der Polen sollte noch nicht ihren Höhepunkt erreicht haben. Nach einem weiten Ball konnte sich der polnische Schlussmann Szeczny nicht anders helfen als den griechischen Angreifer zu foulen und es gab Elfmeter und Rot gegen den Schlussmann.
Aber der eingewechselte Tyton hielt den Strafstoss.

Beide Teams agierten vorsichtiger, auch wenn beide noch Anstalten machten das Match für sich zu entscheiden. Den Griechen wäre das fast gelungen, ein schön vorgetragener Konter wurde zwar im Tor untegebracht das Tor aber zurecht wegen Abseits aberkannt.

In der Schlussphase schienen beide Teams mit dem Unentschieden zufrieden zu sein.

Fazit: Die Polen zeigten vor allem in Hälfte eins wie gut sie Fussball spielen können. Vor allem das breit aufgefächerte Spiel und die schnellen Kombinationen waren sehr schön anzusehen. Auf der anderen Seite zeigte sich wie sehr die Polen vom Spielverlauf abhängig sind und wie leicht sie ein Spiel aus der Hand geben können.
Die Griechen zeigten erst in Unterzahl, als es nur ums Kontern geht, ihre Stärken, schnelles umschalten und kompromisslose Defensivarbeit. Offensiv wird recht schnörkelos agiert.