Das Turnier: Taktikanalyse Österreich - Kroatien

Freitag, 6. Juni 2008

Wenn Österreich am Sonntag zum Auftakt gegen Kroatien spielt wird es ein sehr starke Leistung des österreichischen Teams benötigen um dieses wichtige Spiel mit einem guten Resultat hinter sich zu bringen.
Ein wesentlicher Faktor wird die richtige Spielanlage sein um gegen die favorisierten Kroaten eine Überraschung zustande zu bringen. Die Aufstellung der Kroaten ist ein offenes Geheimnis: Pletikosa; Corluka, R. Kovac, Simunic, Pranjic; Srna, N. Kovac, Modric, Kranjcar; Petric, Olic

Aus Defensiv-Sicht muß man vor allem auf Luka Modric aufpassen, der die kreative Schaltzentrale der Kroaten ist. Über rechts erzeugt Srna viel Druck nach vorne. Die beiden eher bulligen Stürmer Petric und Olic sind sehr beweglich und absolvieren ein hohes Laufpensum. Petric ist derzeit besser in Form als Olic. Über links macht Kranjcar immer wieder Vorstöße auch wenn er sich in der Mitte wohler fühlt als auf der linken Flanke, dort ist kein Platz da Modric und Kovac gesetzt sind. Eine starke Defensivabteilung ist also Pflicht. Eine Viererkette mit 2 defensiven Mittelfeldspielern die davor abräumen wird vermutlich unausweichlich sein um den offensiv starken Kroaten den Raum möglichst eng zu machen und die 2 gefährlichen Angreifer an die Kette zu legen.

Aus Offensiv-Sicht gibt es bei den Kroaten ein paar Punkte an denen man ansetzen kann um sie in Probleme zu bringen. Die linke Abwehrseite mit Pranjic war in der Vergangenheit immer wieder eine Schwachstelle. Vor allem in der Innenvertedigung haben die Kroaten sehr routinierte Leute, denen aber die Schnelligkeit fehlt. Diese Schwachstelle könnte man mit steilen Laufpässen durch die Mitte ausnutzen und Simunic bzw. Robert Kovac immer wieder mit Laufduellen zu fordern. Über die rechte Seite der Kroaten wird es eher schwierig, Srna und Corluka sind ein sehr starkes Gespann - dort wird wenig durchkommen sein. Daher sollte man die eigene linke Seite stärken - eventuell mit Pogatetz in der Abwehr und davor Fuchs. Über die eigene rechte Seite sollte man mit schnellen Spielern Druck machen - das würde für Garics in der Abwehr und Harnik davor sprechen. Im Angriff wird sich Linz anbieten und später, wenn die Kroaten etwas müde sind Hoffer mit dem man die Innenverteidigung dann aufreissen kann. Das Mittelfeld muß, da man nur mit einer Spitze spielt sich oft ins Offensivspiel einschalten, idealerweise verstärkt über die rechte Seite.

1 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wird Zeit dass der Hubert endlich den Prohaska als ORF Fußballanalyse-Experten abloest ;-).