Die Teilnehmer: Spanien

Sonntag, 18. Mai 2008

Wie üblich waren die Spanier in der Qualifikation stark und wurden Gruppensieger, mußten aber 2 Niederlagen (2:3 auswärts gegen Nordirland und 0:2 auswärts gegen Schweden) einstecken.
Auch das 1:1 gegen Island war nicht besonders ruhmreich. Aber wie bei jedem großen Turnier zählen die Spanier zum Favoritenkreis - nur seit dem EM Titel 1964 konnten die Iberer keinen großen Titel mehr erringen.

Einschätzung:
Spanien kann bei der EM auf eine routinierte Mannschaft mit Turniererfahrung zurückgreifen - dennoch ist der Großteil der Spieler in Spaniens Aufgebot unter 30 Jahre alt. Defensiv kann Trainer Aragones auf den erfahrenen Torhüter Casillas sowie die gut eingespielte 4er Kette, bestehend aus Puyol und Marchena in der Innenverteidigung sowie Ramos und Capdevila zurückgreifen. Alternativen könnten Ibanez, Guiterrez und Pernia sein.

Das Mittelfeld bietet einige Alternativen, die beiden jungen Iniesta und Shooting Star Fabregas sowie die etwas routinierteren Albelda, der für die Defensivarbeit zuständig ist und Xavi Hernandez haben gute Chancen auf einen Stammplatz wenn auch gerade die Position des Abräumers vor der Abwehr ein wunder Punkt bei den Iberern ist.
Die Alternativen zum nicht perfekten Albelda sind Xabi Alonso und Joaquin, die aber beide auf dieser Position nicht restlos überzeugen konnten.

Die Besetzung im Angriff hat schon vor Beginn der EM für viele Diskussionen geführt, Raul, der beim Trainer nicht besonders hoch im Kurs steht, könnte im Aufgebot fehlen.
Auch sein langjähriger Sturmpartner Morientes könnte nur als Reservist nach Salzburg reisen, dann mit David Villa, der in Qualifikation 7 Treffer erzielt hat und Jungstar Torres dürfte Aragones seine beiden Stammstürmer gefunden haben. Der junge David Silva könnte der 4. Mann im Angriff der Spanier sein.

Fazit:
In der Gruppe D mit Griechenland, Schweden und Russland sollte Spanien Gruppensieger werden. Vom Kader her hat Spanien eine sehr starke Mannschaft und sogar der Titelgewinn ist durchaus möglich - gegen Spanienspricht die Historie, denn die Spanier konnten die hohen Erwartungen in den letzten Jahrzehnten nie erfüllen.